„Wir glauben an unsere Chance“

14. November 2023, 12:18 Uhr

Mittelfeldchef Niklas Zeller (links) hält die SG Bad Soden für gefestigter als in der vergangenen Saison. © Memento36

Sechs Punkte beträgt der Rückstand der SG Bad Soden auf Aufsteiger und Spitzenreiter FSV Wolfhagen nach Beendigung der Hinrunde in der Verbandsliga Nord - ein Rückstand, der sich in der Rückrunde noch aufholen lässt.

Niklas Zeller, Mittelfeldstratege der „Sprudelkicker“, hat im Vergleich zur Vorsaison, als die SG die Hinrunde als Vierte mit acht Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Dörnberg und fünf auf den späteren Meister Hünfeld abgeschlossen hatte, einen Mentalitätswechsel innerhalb der Truppe registriert: „Wenn wir letztes Jahr in Rückstand geraten sind, gingen die Köpfe runter. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Wir glauben weiter an unsere Chance.“

Verbandsliga: Niklas zeller sieht SG Bad Soden im Aufwind

Das sehen Trainer Lars Schmidt und 2. Vorsitzender und Sportlicher Leiter Wladimir Römmich ähnlich. „Die Mannschaft geht mit Rückständen wesentlich souveräner um als letzte Saison“, erklärt Römmich, der sich mit dem Trainerteam nach dem letzten Spiel des Jahres gegen den SV Neuhof am kommenden Samstag zusammensetzen und die Eindrücke aus der Hinrunde erörtern wird: „Dann besprechen wir, wo es noch Defizite gibt und ob wir gegebenenfalls in der Winterpause noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden.“ Niklas Zeller indes vertraut auf den bisherigen Kader: „Wir haben eigentlich eine sehr gute Mannschaft beisammen.“

Nach der Winterpause dürften die langzeitverletzten Kevin Demuth, Jaroslav Kymlicka und Simon Huhn wieder dazu kommen. Linksaußen Mert Pekesen, zuletzt beim 2:1-Heimsieg gegen Kleinalmerode nicht im Kader, wurde am Dienstag vor einer Woche Vater einer Tochter. Aufgrund dessen trainierte er in den vergangenen beiden Wochen nur eingeschränkt. Lars Schmidt wollte am Sonntag beim Gastspiel in Bronnzell (3:3) auf den Unterschiedspieler in der zweiten Hälfte nicht verzichten, nahm für ihn Hamed Noori aus dem Team und kleinere taktische Umstellungen vor, die letztlich jedoch nicht den gewünschten Erfolg brachten.

Wladimir Römmich freute sich besonders über den über mehrere Stationen zustande gekommenen Treffer zum 1:1 von Lukas Ehlert, der von einem präzisen Abschlag von Torhüter Marco Aulbach ausging: „Das wird im Training geübt, dass der Abschlag genau dem nach vorne stürmenden Mitspieler in den Lauf gelegt wird. Unser ehemaliger Keeper Arturo Garcia Gonzalez konnte das punktgenau. Das wird im Profibereich so trainiert. Deswegen habe ich bei der Verpflichtung von Arturos Nachfolger darauf geachtet, dass dies sein Nachfolger ebenfalls beherrscht.“

Nach dem Neuhof-Spiel dürfen die Sodener noch nicht die Beine nach oben legen und es etwas lockerer angehen lassen. Römmich: „Es wird bis in den Dezember hinein ganz normal weiter trainiert. Damit die Pause, wenn es im März wieder weiter geht, nicht zu lange ausfällt.“ /rd

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