Wissel und Prey führen Germanen zum Sieg - mit Fotos

Gruppenliga Frankfurt Ost: 3:0-Erfolg im Topspiel beim JSK Rodgau

04. März 2018, 17:05 Uhr

Robin Prey (links) und Felix Wissel bejubeln den Sieg gegen Rodgau. Foto: Steffen Turban

Einen wichtigen Erfolg im Kampf um die Meisterschaft in der Gruppenliga Frankfurt Ost konnte Großkrotzenburg im Topspiel feiern. Mit 3:0 (3:0) haben die Germanen beim Spitzenreiter JSK Rodgau gewonnen und sind so bis auf zwei Zähler an die Gastgeber herangerückt. Zudem hat der Tabellendritte noch ein Spiel in der Hinterhand. Entscheidenden Anteil am Erfolg hatten die beiden Torschützen Felix Wissel und Robin Prey.

JSK Rodgau - Germania Großkrotzenburg 0:3 (0:3)

Gästetrainer Christian Schönig hatte einen "hochverdienten Sieg" seiner Mannschaft gesehen. "Wir waren relativ effektiv vor dem Tor, auch wenn wir zur Halbzeit noch höher hätten führen können. Wir hatten die klareren Torchancen. Teilweise haben wir aber nicht den Fußball gespielt, den ich sehen will und viel mit langen Bällen agiert." Dennoch war Schönig natürlich zufrieden mit dem Erfolg gegen den direkten Konkurrenten. "Alles gut", so das Fazit des Trainers.

Bereits früh in der Partie hatten die Gäste die Weichen auf Sieg gestellt. Nach acht Minuten setzte sich Julian Nolde an der Grundlinie gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt und dann auch noch das Auge für den in der Mitte eingelaufenen Felix Wissel. Der hatte per Kopf keine Mühe, seine Mannschaft in Führung zu bringen. Nur zwei Minuten später konnte der Kapitän erhöhen. Ralf Cölsch hatte in der Defensive der Rodgauer den Ball verloren und erneut hatte Wissel das Leder in aussichtsreicher Position am Fuß. Doch er leitete noch einmal auf Robin Prey weiter, der aus zehn Metern einschieben konnte. Bei beiden Treffern sah die Defensive der Gastgeber nicht gut aus.

Auch in der Folge hatten die Germanen das Spiel im Griff, doch nach 20 Minuten hätte die Partie eine Wendung nehmen können. Maikel Mesquita wurde steil geschickt und blieb vor Matthias Neiter im Kasten eiskalt. Doch Schiedsrichter Leon Reubel verweigerte dem Treffern nach Absprache mit seinem Assistenten die Anerkennung. Danach verflachte die Partie etwas, doch Prey sorgte mit dem Pausenpfiff noch für ein Ausrufezeichen. Nach einer Ecke, die an den langen Pfosten verlängert wurde, jagte er das Leder per Dropick zum 3:0-Pausenstand in die rechte obere Ecke. Ein echtes Traumtor des Kapitäns, der anmerkte: "Entweder geht er ins Feld oder rein. Aber ich hatte ein gutes Gefühl."

Rodgau kann nicht zurückschlagen

Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber dann zunächst besser im Spiel, konnten vor dem gegnerischen Gehäuse aber wenig Akzente setzen. Nach knapp 15 Minuten im zweiten Durchgang hätte es noch einmal spannend werden können. Maikel Mesquita und Chakib Neteoui Flores liefen zwei gegen eins auf Neiter zu. Mesquita wollte querlegen, verstolperte den Ball aber und die Chance war dahin. Auf der Gegenseite hätten Nolde, dessen Schuss JSK-Keeper Martin Fuhrmann noch zur Ecke lenken konnte und Philipp Blam, dessen Kopfball nur haarscharf vorbei ging, die besten Chancen für Großkrotzenburg im zweiten Durchgang. So endete das Spitzenspiel mit einem klaren 3:0-Sieg für die Gäste.

Für Andreas Humbert ist die Niederlage "kein Riesenbeinbruch. Die zwei frühen Tore waren ausschlaggebend für das Spiel. Wir haben das insgesamt nicht gut gespielt. Du merkst halt, wenn uns entscheidende Leute fehlen", machte der JSK-Trainer darauf aufmerksam, dass ihm mit dem beruflich verhinderten Dominik Fischer der gefährlichste Angreifer nicht zur Verfügung stand. "Der Gegner hat in der Abwehr sehr gut gestanden. Zudem war Nolde sehr stark. Das ist ein toller Fußballer. Natürlich ist das 0:3 bitter, aber nicht so bitter, als dass nächste Woche nicht wieder etwas Süßes folgen könnte", richtete Humbert die Aufmerksamkeit schon wieder auf die kommenden Aufgaben.

Die Statistik:

JSK Rodgau: Fuhrmann - Kunth, Cölsch, Schweier, Akkert - Goetze - Dejanovic, Tottoah Ballesteras (75. Jung), Klein (88. Ajiou), Mesquita (59. Sozzo) - Neteoui Flores - Trainer: Andreas Humbert.
Germania Großkrotzenburg: Neiter - Arnold, Meub, Blam, Althaus (72. Woitynek) - Becker (75. Kirchhoff), Maicher (78. Schwarzer) - Nolde, Prey, Schlögl - Wissel - Trainer: Christian Schönig.

Schiedsrichter: Leon Reubel (Viktoria Kelsterbach).
Zuschauer: 200.
Tore: 0:1 Felix Wissel (8.), 0:2 und 0:3 Robin Prey (10., 45.).

Autor: Daniel Bolz

Kommentieren
Vermarktung:

Mehr zum Thema