Interview

„Wollen nach oben schielen“

A-Liga Fulda: TV-Coach Roman Musil vollauf zufrieden

15. November 2019, 18:04 Uhr

Ob Spielertrainer Roman Musil (rotes Trikot) auch nächstes Jahr den TV Neuhof trainieren wird, klärt sich erst im Frühjahr. Foto: Charlie Rolff

Vor zweieinhalb Jahren übernahm Roman Musil (38) das Ruder beim damaligen B-Ligisten TV Neuhof. In dieser Spielzeit haben die Opperzer den nächsten Entwicklungsschritt genommen und spielen gar in der A-Liga Fulda oben mit.

Nach dem Aufstieg 2018 haben Sie den TV Neuhof in der A-Liga etabliert. Wie geht es nach Ihrem dritten Jahr weiter und welche Perspektiven hat der Verein selbst?

Ob ich nach der Saison weiter mache, ist noch offen. Von meiner Seite steht dem nichts im Wege. Wir haben uns allerdings auch noch nicht unterhalten. Bezüglich der Perspektiven im Verein kann ich nur sagen, dass sie gegeben sind. Nach dem Aufstieg haben wir souverän die Klasse gehalten und dieses Jahr ist eine Top-Sieben-Platzierung drin. Und das bei nur einheimischen Jungs im Verein.

Bereits 28 Zähler stehen auf der Habenseite. Hat Ihr Team in dieser Saison den nächsten Schritt gemacht?

Auf jeden Fall. Es ist zwar schwer zu sagen in welchen Bereichen wir Fortschritte gemacht haben, aber ich denke, wir sind etwas reifer geworden. Zudem steht in dieser Saison mehr Personal zur Verfügung, obwohl der Kader um fünf Mann geschrumpft ist. Wir haben auch im vergangenen Jahr gut gespielt, aber die Tore nicht gemacht. Diese Spielzeit klappt das besser.

Fünf Mannschaften stehen vor dem TV Neuhof. Gegen jene Teams konnten alle Spiele nicht gewonnen werden. Warum?

Da sieht man dann eben doch, dass es für ganz oben nicht reicht. Wir haben einige Spieler im Kader, die während der Woche nicht in Fulda sein und dementsprechend nicht trainieren können. Dadurch gehen uns Optionen verloren – und wir können nichts einstudieren. Somit fehlt uns ein Stück weit Qualität, die für die oberen Ränge schlichtweg benötigt wird.

Dennoch hat Ihre Mannschaft mit erst 15 Partien Tuchfühlung nach oben...

Wir wollen nach oben schielen. Anfangs hatten wir eine Phase, in der es nur Niederlagen gab. Die letzten vier Partien wurden aber allesamt gewonnen und dadurch ist die Motivation bei meinen Spielern zurückgekehrt. Die Jungs wollen deswegen unbedingt, dass die Begegnung am Sonntag gegen Steinau/Steinhaus stattfindet. In welcher Region der Tabelle wir letztlich landen, liegt ganz allein an meinen Spielern.

Neben dem Sickelser Angel Natsev hat sich Thomas Drmic einen Namen als Torjäger gemacht. Wie wichtig ist er und welche Qualitäten bringt er mit?

Er ist natürlich mit seinen 20 Saisontoren unheimlich wichtig für uns. Thomas war in der Vergangenheit beruflich stark eingeschränkt, ist aber seit vergangener Saison menschlich wie spielerisch eine Bereicherung für den gesamten Verein. Auch die Mischung im Sturm passt im Vergleich zur vergangenen Saison sehr gut, weil Maik Henkel, der sehr viel für die Mannschaft ackert, und Thomas sich sehr gut ergänzen.

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