Zum Abschied will Rippert mit Marbach hoch

A-Liga Fulda: 44-Jähriger wird Traineramt nach vier Jahren niederlegen

07. Dezember 2017, 17:35 Uhr

Ingo Rippert (Bildmitte) möchte seine Marbacher Zeit krönen.

Seitdem Ingo Rippert die SG Marbach im Sommer 2014 übernommen hat, spielte der Verein stets in der A-Liga ganz oben mit. Der Aufstieg glückte bislang aber nie - das soll sich in dieser Saison ändern, die Chancen dafür stehen wohl so gut wie nie. Es wäre auch der letzte mögliche Anlauf für Rippert, der sein Traineramt nach dieser Spielzeit niederlegen wird.

Denn für den 44-Jährigen steht schon seit einiger Zeit fest, dass diese Saison die letzte für ihn in Marbach sein wird. "Es ist einfach keine Fluktuation da. Ich kenne die Jungs so lange, dass ich bei jedem sehen kann, ob er gut drauf ist oder nicht, noch bevor ich guten Tag gesagt habe", sagt Rippert, der von seiner eigenen Spielerkarriere weiß, dass es nicht immer gut ist, zu lange den gleichen Trainer zu haben. "Nach vier, fünf Jahren ist es schon mal Zeit für ein anderes Gesicht. Ein neuer Mann kann vielleicht noch einmal ein paar Prozente mehr rausholen."

Für eine Halbserie schwingt Rippert aber noch das Zepter, und für die SG Marbach geht es dabei noch um viel. Nach den Plätzen drei, vier und fünf soll es am Ende dieser Saison Platz zwei sein. "Das ist für uns absolut drin", sagt der Coach, der betont, "dass es schon immer das Ziel war, aufzusteigen, deshalb wollen wir diesmal Zweiter werden. Für eine Meisterschaft muss dagegen vieles stimmen, dafür fehlt uns aber wahrscheinlich die Breite im Kader."

Außerdem sei der erste Platz bereits mit großer Wahrscheinlichkeit an Edelzell/Engelhelms vergeben. "Ich bin der Letzte, der aufgibt, aber ich werde auch mit Sicherheit keine Kampfansage formulieren. Eine Mannschaft, die vor der Saison drei Teams ins Rennen schicken wollte und im Vorjahr mit zwei Mannschaften in der A-Liga Zweiter und Siebter war, hat einfach einen breiten Kader und ist dadurch in einer Favoritenrolle. Das ist dann nicht so schwer, dieser gerecht zu werden", betont Rippert.

Marbach befinde sich dagegen in einem Dreikampf um Platz zwei, mit den Konkurrenten Johannesberg II und Niesig. Den KSV hatte der Marbacher Trainer von Anfang an auf dem Schirm, über die starke Johannesberger Serie ist Rippert ein wenig überrascht. Die Serie der SGM, die mit Michael Kircher (20 Tore) und Julian Darnieder (15) zwei der drei besten Torjäger der Liga stellt, kommt trotz schwieriger Vorbereitung und holprigen Starts dagegen wenig überraschend. Sollte es zum zweiten Platz am Ende reichen, wäre es jedenfalls die Krönung von Ripperts erfolgreicher Amtszeit.