Zweimal Alu

Zum perfekten Spiel fehlt Maikranz das 2:1

Verbandsliga Nord: Manß-Comeback / Wollny nicht zur SGJ

07. April 2019, 12:45 Uhr

Hatte Pech bei seinem Pfostenknaller: Niklas Zeller. Foto: Charlie Rolff

Einen Punkt für beide osthessischen Lokalrivalen hat das Derby zwischen der SG Johannesberg und dem SV Steinbach hervorgebracht, wobei wobei die Mannen vom Mühlengrund mit dem 1:1 (1:0) gut weggekommen waren.

Denn über weite Teile der Partie hatte Johannesberg das Geschehen im Griff, wusste die Steinbacher gut vom Tor wegzuhalten und besaß durch den Kopfball von Patrise Gjocaj (30.), Cino Schwab (48.) sowie die beiden Aluminiumtreffer nach einem brillantem Schuss von Niklas Zeller (69.) und Kopfball von Mihai Moise (89.) beste Möglichkeiten zum Sieg. „Es wäre ein perfektes Spiel gewesen, wenn wir das 2:1 machen“, haderte SGJ-Trainer Jochen Maikranz. Johannesberg, letzte Woche in dieser Zeitung nach dem Derby gegen Eichenzell (1:0) noch als „Elend“ bezeichnet, was vielen im Fuldaer Westen aufgestoßen war, habe laut Maikranz nun ein elendiger Gegner für Steinbach sein wollen.

„Und das waren sie auch“, musste auch Steinbachs Coach Petr Paliatka zugeben. „Johannesberg hat sein auf dem Papier vorhandes Potenzial mehrfach angedeutet, während wir vorne nicht so zwingend waren und den Rhythmus nach dem spielfreien Wochen erst finden mussten.“ Von der Hessenliga will Paliatka deshalb weiterhin nichts wissen, er freute sich vielmehr über die Rückkehr von Pascal Manß nach überstandener Schambeinentzündung.

Weil beide trotz des schwer bespielbaren Bodens über gepflegtes Passspiel zum Erfolg kommen wollten, entwickelte sich von Anfang an ein gutes Verbandsligaspiel, wenngleich die Tore jeweils nach Standards fielen: Zunächst hatte ein vermeintlicher harmloser Volleyabschluss Steffen Traberts so viel_Drall erhalten, dass Johannesbergs Keeper Mitja Hofacker kaum eine Möglichkeit besaß (39.), kurz nach der Pause war es dann mit Radomir Vlk ein Verteidiger der Heimelf, der aus der zweiten Reihe nach einer Ecke den verdienten Ausgleich besorgte. Mehr Erfolg sollte die SGJ vor dem Tor nicht haben, obwohl sich Cino Schwab in sehr offensiver Rolle ordentlich verkauft hatte.

David Wollny indes wird in der kommenden Saison nicht anstatt Schwab im Johannesberger Angriff unterwegs sein. Vorstand Lothar Plappert erklärte, „dass ein Transfer von Wollny nicht zustande kommt. Was Alexander Reith angeht, läuft es wohl auf Hünfeld oder uns hinaus.“

Die Statistik:

SG Johannesberg: Hofacker – Vlk (82. Dechant), Moise, Rintelmann – Vranjes, Reksius, Kengni-Fotsing, Wiesner – Zeller – Schwab, Gjocaj (85. Jordan).
SV Steinbach: Heinrich – F. Wiegand, Bott, Trabert, Ristevski – M. Wiegand, Dimitrijevic (68. Faust) – Koch (46. Manß), Ludwig (61. Gemming) – Kvaca, Ullrich.
Schiedsrichter: Sven Werner (Zierenberg). Zuschauer: 300. Tore: 0:1 Steffen Trabert (39.), 1:1 Radomir Vlk (54.).

Autor: Christian Halling

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