Mit 2:3 verbaselte Eintracht Stadtallendorf das erste Spiel gegen Rot-Weiß Walldorf, während der FSV Fernwald gegen Unter-Flockenbach 3:0 siegte. Entsprechend war die Brust von Fernwald mit Neu-Trainer Daniel Steuernagel schon vor dem Spiel breiter – und nachdem erneut Tom Woiwod ein Doppelpack gelang und zudem Awed Issac Abeselom traf, siegte der FSV trotz des Gegentors von Arne Schütze verdient mit 3:1 im Mittelhessen-Derby und kann sich nun an einer noch breiteren Brust erfreuen.

Zwei Gefühlswelten nach dem Hessenliga-Auftakt und Derby

Hingegen ist Stadtallendorf denkbar schlecht in die Runde gestartet. Daraus macht Trainer Daniel Vier keinen Hehl. „Niederlagen gehören zum Sport dazu. Es gibt nicht immer nur Schulterklopfer. Wir haben uns alle den Start anders vorgestellt“, meinte Vier. Dessen Elf hätte in Führung gehen können, kassierte aber stattdessen mit dem Pausenpfiff das 0:1. „Ein blöder Zeitpunkt. Nach der Pause haben wir die Chance auf den Ausgleich und kassieren kurz später das 0:2. Dann war es sehr schwer“, sagte Vier, der erkannte, dass seinem Team die Durchschlagskraft fehlte.

Nun müsse Stadtallendorf an einigen Dinge arbeiten und sich Gedanken machen, um einen Fuß in die Hessenliga zu bekommen. Auf eine neuerliche Saison mit bangen Blicken zur Abstiegszone hat rund um den Herrenwald niemand Lust. Was es für ein Erfolgserlebnis braucht, ist eine effizientere Chancenverwertung. „Es ist bitter, wenn die Jungs aus fünf Metern vorbei köpfen oder freistehend aus zehn Metern daneben schießen. Es fehlt der gewisse Tick und eine Führung würde uns vielleicht Auftrieb geben, denn wir haben neue Jungs drin und das Kollektiv muss sich erst noch finden“, erläuterte Trainer Vier.

Die Statistik: Schiedsrichter: Gahis Safi (TSG Ober-Wöllstadt). Zuschauer: 410. Tore: 1:0 Tom Woiwod (45.), 2:0 Tom Woiwod (53.), 3:0 Awed Issac Abeselom (83.), 3:1 Arne Schütze (85.).