SG Dammersbach/Nüst-Gaalbern

Zwei mit einer Philosophie

16. Juni 2021, 12:48 Uhr

Mohammed Ghasem (rechts, hier noch im Wendershäuser Trikot) wird das Trainerzepter bei der SG Dammersbach/Nüst-Gaalbern schwingen. Foto: Kevin Kremer

Aus der Sportgemeinschaft Dammersbach/Nüst und dem Gaalberner Fußball Club Dynamo Hünfeld Südend wird die Spielgemeinschaft Dammersbach/Nüst-Gaalbern. Ein exotischer Name, der beinahe schon vor einem Jahr auf der Bildfläche erschienen wäre.

Stabilität und Planungssicherheit. Zwei Dinge, die sich die Verantwortlichen der Clubs von der Spielgemeinschaft erhoffen. Entsprechend sehen beide Vereine den Zusammenschluss als Win-Win-Situation, wie aus einer gemeinsamen Pressenotiz hervorgeht. Denn einerseits ergibt sich nun ein deutlicher größerer Spielerpool, andererseits kann die neue SG nun die A- sowie die C-Liga als Plattform anbieten. Die erste Mannschaft nimmt den Startplatz von Dammersbach/Nüst in der A-Liga Hünfeld/Hersfeld ein, während die Reserve den des GFC Dynamo in der C-Liga Lauterbach/Hünfeld übernimmt. An die 40 Spieler stehen dafür bereit, wie DaNü-Vorsitzender Stefan Schmitt auf Nachfrage verlauten lässt.

Neben dem sportlichen Belangen liegt der Fokus auf dem gesellschaftlichen Gedanken. „Nach der langen Pause gilt es, Spaß und Abwechslung in den Alltag zu bringen“, stellen die Verantwortlichen klar. Hendrik Becker, Vorsitzender des GFC, geht einen Schritt weiter: „Unsere Philosophie sieht vor, dass wir vor allem neben dem Platz harmonieren. Die Vereine sollen am Leben bleiben. Wir waren seit dem ersten Gespräch auf einer Wellenlänge, es war zu spüren, dass beide sich auf eine gemeinsame Zeit freuen. Wir sind alles Hünfelder Jungs, die Bock haben, zu kicken.“

Mit einigen Abgängen hatten beide Clubs zuletzt zu kämpfen, der Zusammenschluss fängt die Verluste teils auf. „Es wird aber noch ein paar Zugänge geben“, frohlockt Schmitt. Derweil hätte es die Spielgemeinschaft beinahe schon vor einem Jahr ergeben. Eine Reserve-SG war angedacht, der GFC entschied sich für den Schritt der Eigenständigkeit. „Wir sind ein Verein mit vielen Studenten. Ist Prüfungsphase, kann es personell schon mal eng werden“, sagt Becker, der mit dem GFC nach nur einer Saison das Gelände in Rudolphshan wieder verlässt. Dort nämlich war die Heimspielstätte, fortan werden beide Teams in Dammersbach heimisch. Den Hut im sportlichen Bereich hat Mohammed Ghasem auf, der Trainer beider Mannschaften sein wird. „Er hat seine Chance verdient, nachdem er in der vergangenen Saison ein schweres Amt bei uns auszuführen hatte. Allerdings wird er noch Betreuer an die Seite gestellt bekommen“, führt Schmitt aus.

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