Auch in der Höhe völlig verdient

13. April 2024, 15:01 Uhr

Marcel Dücker kehrte nach Sprunggelenksverletzung beim HSV in die Startelf zurück. © Charlie Rolff

Der Hünfelder SV hat sich in der Fußball-Hessenliga mit 0:0 vom SC Waldgirmes getrennt. Das Hinspiel war noch ein wahres Torfestival.

Für den SC Waldgirmes war das Spiel keines wie jedes andere: Im Hinspiel hatte der Hünfelder SV mit 8:2 gewonnen und damit einen Rekordsieg auf Hessenliga-Ebene eingefahren. Doch einerseits ging der SCW mit einer ganz anderen Ausgangslage in das Rückspiel, denn von den letzten sieben Pflichtspielen konnten sechs gewonnen werden, und andererseits musste der HSV weiterhin auf den verletzten Toptorjäger und Spielmacher Jemal Kassa verzichten, der im Hinspiel ein sagenhaft gutes Spiel abgeliefert hatte. Für Kassa durfte diesmal nicht Karlo Vidovic, sondern Kevin Krieger ran, der sich das Startelfmandat dank seines Doppelpacks in der Vorwoche gegen Walldorf redlich verdient hatte. Zusätzlich baute der HSV die Innenverteidigung komplett um und setzte dort auf das Pärchen Dücker/Gadermann anstatt Budenz/Häuser.

Hessenliga: Hünfelder SV trennt sich torlos von SC Waldgirmes

Doch wer nach dem Spektakel im Hinspiel ähnliches erwartet hatte, wurde in Durchgang eins enttäuscht. Der SCW zog sich im 4-1-4-1 weit zurück und versuchte die Räume auf dem ohnehin schon engen Kunstrasenplatz noch mehr zu verdichten. Hünfeld rannte 35 Minuten lang an – ohne aus dem Spiel heraus auch nur eine wirklich gefährliche Aktion initieren zu können. Am gefährlichsten waren noch drei Standards: Zwei Eckbälle von Krieger und Leon Zöll und ein Einwurf von Max Vogler. Alle drei Bälle beförderte SCW-Keeper Maik Buss in Not über das Tor. Die Gastgeber kamen erst in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit auf, und verzeichneten direkt zwei gute Abschlüsse: Gegen Marco Koch parierte HSV-Kapitän Benedikt Kaiser gewohnt stark, zudem verzog Jann Bangert aus zwölf Metern halblinker Position nur knapp. Das 0:0 zur Pause ging vollkommen in Ordnung.

Und auch die zweite Halbzeit geriet er zum Abnutzungskampf bei hohen Temperaturen. Der HSV bot zwar ein vernünftiges Positionsspiel an, kam aber nur ganz selten durch. Erst mit der Hereinnahme von Vidovic wurde es für Buss brenzlig. Vidovic bereitete so auch die beste Gelegenheit der Hünfelder vor, seinen Rückpass konnte Maximilian Fröhlich aber nicht verwerten (70.). Und wie schon in Durchgang eins war es der SCW, der kurz vor Ende zwei dicke Chancen hatte: Erst knallte Joker Lucas Hartmann das Leder aus spitzem Winkel an den Pfosten, dann verzog Marco Koch aus freier Position zentral vorm Tor. Beide Aktionen spielten sich in Minute 90 ab, direkt danach machte Schiedsrichter Alexander Wahl Schluss.

Die Statistik: SC Waldgirmes: Buss; Gabriel Moura, Fries, Erler, Safiew – Glasauer – Bangert, Koch, Fürstenau, Fürbeth – Erben (82. Hartmann). Hünfelder SV: Kaiser; Vogler, Dücker, Gadermann, Zöll – D. Müller, Simon (89. Kemmerzell) – Fröhlich, Krieger (67. Vidovic), F. Müller (67. Yildiz) – Trägler. Schiedsrichter: Alexander Wahl (TSV Laufdorf). Zuschauer: 240. Tore: Fehlanzeige.

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