„Er ist aktuell nicht im Kader“: Abgang beim HSV zeichnet sich ab

01. August 2024, 18:10 Uhr

Jonas Simon (links) trainiert aktuell nicht beim Hünfelder SV mit, sondern sucht nach einer neuen Herausforderung. © Charlie Rolff

Wo steht der Hünfelder SV vor dem Heimspiel am zweiten Spieltag gegen Bayern Alzenau (Samstag, 15 Uhr)? Eine Frage, die auch Trainer Johannes Helmke nicht richtig beantworten kann, jedoch noch mit einem weiteren Abgang rechnen muss.

Wie viel dieses Unentschieden des HSV am vergangenen Sonntag gegen die neue U21 des SV Darmstadt 98 wert ist, dürften sie in Hünfeld erst in ein paar Wochen genau beantworten können. „Es war gut, dass wir nicht verloren haben. Ich schätze Darmstadt zumindest so ein, dass sie eine gute Rolle in der Liga spielen können“, sagt Trainer Helmke, der den kommenden Gegner dafür genau einordnen kann: „Das ist ein Brett. Bayern Alzenau hat das Ziel, ganz oben mitzuspielen. Das werden sie auch schaffen.“

Verliert HSV noch Mittelfeldspieler Jonas Simon?

Neben Vize-Meister Türk Gücü Friedberg zählen viele Kenner der Hessenliga die Mannschaft von Trainer Angelo Barletta zum Kreis der Aufstiegsfavoriten. Am ersten Spieltag hinterließen die Bayern eine Duftmarke und bezwangen den VfB Marburg mit 4:0, die ehemaligen Barockstadt-Spieler Almir Ziga und Luka Garic schossen drei der vier Treffer. Doch auch in Alzenau wird die Meinung über den kommenden Gegner sehr hoch sein, hat die erste Saison der Hünfelder nach dem Aufstieg ligaweit für Aufsehen gesorgt. „Als Außenseiter wird uns keiner mehr wahrnehmen. Das macht es für uns aber auch nicht leichter. Wir haben wieder einen guten Kader beisammen, aber auch einige Abgänge, die für keine unwesentliche Zahl an Toren zuständig war“, betont Helmke.

Ein weiterer Abgang könnte im Laufe des Monats noch dazukommen: Dem Vernehmen nach hat Mittelfeldspieler Jonas Simon ein Probetraining bei NOFV-Oberligist Germania Halberstadt absolviert. Der 21-Jährige, der vor zwei Jahren zum HSV wechselte und bereits in der vergangenen Saison ein Probetraining bei Nordost-Regionalligist ZFC Meuselwitz absolvierte , bestritt in der Vorbereitung kein Testspiel für Hünfeld. „Der Stand ist, dass er aktuell nicht im Kader ist. Eine finale Entscheidung ist aber noch nicht gefallen und im Fußball kann alles ganz schnell gehen. Jonas kommuniziert das auch mit uns und dann ist das alles okay“, verrät Helmke.

Viel mehr Freude entfacht beim HSV-Trainer derzeit ein Neuzugang: James Sawatzky, der im Sommer von Kreisoberligist SG Sickels in die Haunestadt wechselte, debütierte in Darmstadt in der Hessenliga und zeigte eine gute Leistung: „Wie er auftritt, haben wir uns das gewünscht. Er ist ehrgeizig und gibt keinen Ball verloren. Klar muss er noch einiges lernen und körperlich zulegen, aber auch da macht er schon Fortschritte, seitdem der Wechsel zu uns feststeht. Deshalb hat James das Vertrauen bekommen und er hat das sehr gut gemacht. Es macht Spaß, ihm zuzuschauen.“

SV Steinbach zu Gast in der eingerissenen Festung

Der SV Steinbach hat nach der Niederlage gegen den starken FC Eddersheim eine knifflige Aufgabe vor der Brust und reist am Sonntag (15 Uhr) zum Aufsteiger FSV Wolfhagen . Der FSV, der nach einer überragenden Verbandsliga-Saison einen Durchmarsch in die Hessenliga hinlegte, spielte zum Auftakt 0:0 beim SV Weidenhausen und wird ein großes Interesse daran haben, die eingerissene Festung Limecke-Stadion wieder aufzubauen: Der FC Eichenzell bezwang den FSV nach viereinhalb Jahren ohne Heimspiel-Niederlage im letzten Verbandsliga-Spiel der vergangenen Saison.