Handgestoppte 53 Sekunden benötigte Ehrenbergs Spielertrainer Robert Schorstein, um erstmals zuzuschlagen und auch das 2:0 und 3:0 waren noch in der Taktung für den benötigten 17:0-Sieg, um doch noch Platz zwei zu erreichen. Die Wucht mit der Ehrenberg begann, wurde jedoch nicht nur die nun stabileren „Hessen“ und das Alu (dreimal innerhalb von fünf Minuten), sondern auch ein durch den Schiedsrichter ausgebremst, der Schorsteins regulären Treffer (19.) ebenso wenig gab, wie einen klaren Elfmeter an Steffen Kümmel (22.). Erst nach der Pause schoss sich Ehrenberg wieder warm, das war jedoch zu spät.

Die „Hessen“ hatten sich ein Lob verdient, steckten nämlich wie immer nicht auf und vor allem auf Yasin Kahya war Verlass, der ob der Not auf der Torhüterposition als gelernter Mittelfeldspieler zwischen die Pfosten ging und einen super Job machte.

Schorstein war nachher nicht traurig, denn mit dem nötigen Kantersieg hätte er ohnehin nicht gerechnet und so überwog schnell der Stolz auf das Erreichte. Den zweiten Platz habe man schließlich nicht in Bad Hersfeld verspielt. Was für die Rhöner bleibt, ist die Bestätigung des letztjährigen dritten Platzes und damit die Einstellung der besten Platzierung der Vereinshistorie. Was jedoch bitter ist:Christian Büttner, zuverlässiger „Sechser“, wird seine Laufbahn schon mit 27 Jahren beenden, um sich auf seine berufliche Karriere zu konzentrieren, dafür verlängerte Kapitän Steffen Kümmel für ein Jahr.

Hessen/Spvgg: Kahya – Hasan, Ri. Krumme, Geist, Oussman, B. Augustin – Höfer, Lendowski (71. Schmier) – Creutzburg, Cotan, P. Augustin (59. Dietzsch).
Ehrenberg: Reith – V. Jestädt, Wiegand (39. Müller), Mo. Schäfer, Hose – Schorstein, Büttner – Geier (15. Diel), Bau, Kümmel – Spiegel (68. Brehl).
Schiedsrichter: Sören Rolfs (FV Cölbe).
Zuschauer: 60.
Tore: 0:1, 0:2 Robert Schorstein (1., 10.), 0:3 Leon Bau (15.), 0:4, 0:5 Steffen Kümmel (47., 49., Foulelfmeter), 0:6 Julius Brehl (84.), 0:7 Alexander Hose (87.).