Trotz 0:0 ein packendes Duell
Gruppenliga: Großenlüder mit den besseren Chancen
„Wir hatten zwar 5:1-Chancen und meine Mannschaft hat das super gemacht. Trotzdem bin ich mit dem einen Punkt nicht unzufrieden. Wer weiß? Dieser Punkt kann für uns am Ende der Saison vielleicht noch ganz entscheidend werden“, lobte Großenlüders Trainer Trainer Thomas Reith seine Elf für eine imponierende kämpferische Leistung.
Allerdings hat die Teutonia den Punkt auch teuer bezahlt. Denn bereits nach fünf Minuten kugelte sich Dominik Hohmann die Schulter aus. Doch der Kapitän biss auf die Zähne, ging vorbildlich voran und ließ sich erst auswechseln, als er kurz vor er Pause bereits zum dritten Mal auf die Stelle gefallen war und endgültig nicht mehr weitermachen konnte. Später verletzte sich auch noch Sascha Hasenauer, der bis dahin die Abwehr mit einer bärenstarken Leistung zusammengehalten hatte. Hasenauer zog sich eine schmerzhafte Oberschenkelzerrung zu.
Hektisch war die Partie von der ersten Minute an. Schon früh hatte Referee Michael Aydin mit der Leitung des Spiels so seine liebe Mühe, was sich auf die Spieler übertrug. Später entwickelte sich die Begegnung für den Schiedsrichter zu Schwerstarbeit. Es war schwer vor lauter Fouls, Nicklichkeiten und sonstiger Hektik (auch von außen) den Überblick zu behalten.
Und so kam es zu zwei Feldverweisen gegen Thalau, von denen einer besonders kurios war. 73. Minute: Patrick Broschke foult im Mittelfeld und muss dafür eigentlich Gelb-Rot sehen. Da kommt Timo Müglich, der gerade erst eingewechselt war und „opferte“ sich, in dem er dem Schiedsrichter mitteilte, dass er das Foul begangen habe (was er aber nicht hatte). So blieb zwar Broschke von einer Gelb-Roten Karte verschont, doch die Gelbe gegen Müglich sollte sich nur wenig später rächen, als der Youngster Hand spielte und meckerte. So flog er nun nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung vom Feld.
Dem Sieg war indes Großenlüder mehrfach näher. So beim Pfostenschuss von Andre Pfeffer (47.) oder aber bei den Schüssen von Moritz Reith (50.) und Julian Marx (79.), die beide nur haarscharf am langen Pfosten vorbei flogen.
Und so sah sich Thalaus Trainer Jörg Meinhardt bestätigt, der die ganze Woche ob des 8:0-Hinspielsieges gewarnt hatte. „Ich wusste genau, dass es heute mit zunehmender Spielzeit immer schwerer für uns werden würde: Großenlüder hat sehr viel investiert, während wir schon vor der Pause nicht gut waren.“
SV Großenlüder: Gerst; Marx, S. Hasenauer (73. Happel), Lang, Martinez, Reith, Ripka, Hohmann (43. Beier), Pfeffer, Bachmann, Lehmann.
FSV Thalau: Herber; Fischer, Vardar, Zimmer, Weichlein, Koch (58. T. Baumann), Strom (72. Müglich), Bohl, Storch, Tekleyes, P. Broschke.
Schiedsrichter: Michael Aydin (FSG Bebra).
Zuschauer: 200.
Gelb-Rote Karten: Daniel Zimmer (Thalau, 58.) und Timo Müglich (Thalau, 78.). / kr
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