Gruppenliga: Triumphale Rückkehr des Routiniers Stipe Bojanic
„Wer schönen, beschwingten Fußball sehen will, der muss sich dieses Jahr auf anderen Plätzen in der Gruppenliga aufhalten“, befand Bachrains Trainer Sven Bednarek nach einer Partie, in der es verständlicherweise auf die kämpferische Note ankam.
Der TSV profitierte von einer guten Anfangsphase, aus der das frühe 1:0 von Dennis Habersack resultierte. Zuvor hatte Erhan Sarvan, der kurzfristig für Julian Fuchs in die Startelf gerückt war, auf rechts Tempo gemacht, den Ball zu TimStenger aufgelegt, dessen Schuss letzlich zum freistehenden Habersack geblockt wurde.
Hosenfeld dagegen kam erst mit der Einwechslung von Kämpfernatur Florian Grünewald besser ins Match. Dem Abräumer war es zu verdanken, dass die Gäste mehr Präsenz imZentrum erhielten. „Allerdings haben wir in der gefährlichenZone immer zu umständlich gespielt“, haderte Hosenfelds Betreuer Wolfgang Block mit den komplizierten Angriffsansätzen seiner Elf, die sich darüber hinaus zu oft mit Diskussionen mit dem unsteten Referee Sören Wollrath aufhielten.
Die beste Hosenfelder Chance besaß noch Christian Lehmann nach 63 Minuten, als sich zuvor Benedikt Müller und Andreas Gesang auf links per Doppelpass schön durchgespielt hatten. Pech für das Hosenfelder Team, dass in dessen bester Phase das 2:0 für Bachrain fiel. Nach einem Freistoß von Hannes Ohneiser war der Ball sehr lange in der Luft, die Gäste standen allerdings schlecht. Eine Unpässlichkeit, die Stipe Bojanic eiskalt zum entscheidenden Treffer nutzte.
Der Routinier, der für diese Saison ursprünglich als Stand-By-Spieler eingeplant war, kehrte schneller zurück als erwartet. „Wir haben die ersten fünf Saisonspiele analysiert, und uns mit Stipe ein Plus an Durchschlagskraft erhofft“, begründete Sven Bednarek die erfolgreiche Maßnahme, erklärte aber auch, „dass wir über Stipes Einsätze von Fall zu Fall entscheiden“.
Einen Stürmer wie Bojanic hätten die Hosenfelder gestern gut gebrauchen können, versuchten sich doch mit Rützel, Beikirch, Anli und Göhringer gleich vier Spieler mehr oder minder erfolglos auf der Mittelstürmerposition.