„Ganz andere Hausnummer als Hessenliga“

08. September 2022, 12:25 Uhr

Groß machen für das Spiel beim Tabellenzweiten: Aaron Frey und die SG Barockstadt treten beim FC Homburg an. © Charlie Rolff

Hoch wird die Hürde, die die SG Barockstadt am Freitagabend (19 Uhr) in der Regionalliga Südwest nehmen muss. Der Neuling spielt beim Tabellenzweiten FC Homburg, dessen Vorgaben klar definiert sind: Aufstieg in die 3. Liga.

„Homburg ist eine ganz andere Kragenweite. Die haben richtig Ambitionen und zählen zu den stärksten Teams der Liga. Aber wir haben unter anderem auch schon gegen Steinbach Haiger gezeigt, dass wir gegen die Großen der Liga etwas holen können“, verdeutlicht Leon Pomnitz, der zuletzt beim 4:1-Heimsieg der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz gegen den Bahlinger SC eine Klasseleistung zeigte.

SG Barockstadt Fulda-Lehnerz reist 250 Kilometer ins Saarland

Der 27-Jährige weiß, dass der Start mit sieben Punkten aus fünf Spielen sehr ordentlich war, aber dass es nun gilt, dranzubleiben. „Wir dürfen keinen Zentimeter nachlassen. Teams wie Bahlingen und Hessen Kassel werden ihre Punkte da hinten holen und nachrücken“, ist sich Pomnitz sicher.

Wie groß der Generationensprung im Fußball mittlerweile ist, zeigt, dass Pomnitz von der Geschichte des FC Homburg nicht viel wusste. „Mir war das nicht bewusst, dass der Verein schon mal in der Bundesliga und so lange in der 2. Liga gespielt hat. Umso schöner“, freut sich der Mittelfeldmacher auf die gut 250 Kilometer lange Reise ins Saarland.

Diese tritt die Mannschaft am Donnerstag an. Nach Ankunft im Team-Hotel gibt es eine ausführliche Vorbesprechung und Gegner-Analyse. Am Freitag-Vormittag wird ein leichtes Training zum Anschwitzen absolviert, danach geht es zum Mittagessen und dann, nach einer Ruhephase, ins Waldstadion. Nach der Partie fährt der Bus direkt nach Hause.

Sedat Gören: Standard-Tore sind echte Waffen

„Das hat schon alles was“, freut sich Pomnitz. „Jedes Spiel, jede Aufgabe macht extrem viel Spaß. Du kommst in herrliche Stadien, die Plätze liegen allesamt top da, die Gegner sind durchweg richtig stark und fordern dich auf höchstem Niveau. Wenn du dann noch das Drumherum mit den ganzen Analysen und Vorbereitungen auf die Spiele nimmst, dann ist das eine ganz andere Hausnummer als noch in der Hessenliga.“

Optimistisch macht Pomnitz die Art und Weise, wie sich die SGB präsentiert. „Natürlich haben wir auch schon Lehrgeld bezahlt. Aber nimmt man zum Beispiel das letzte Spiel gegen Bahlingen, dann sieht man, dass wir uns auch von Rückschlägen nicht aus dem Konzept bringen lassen. Wir haben das als Kollektiv in allen fünf Partien weitgehend sehr gut verteidigt und nun auch gezeigt, dass wir sehr wohl Tore aus dem Spiel heraus machen können.“ Und Coach Sedat Gören macht klar: „Was spricht denn auch gegen Standard-Tore? Die sind echte Waffen.“

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