Sieg im Spitzenspiel: FC Gießen bleibt das Maß der Dinge

23. Oktober 2022, 17:44 Uhr

Nichts als Beifall hat Daniyel Cimen, Trainer des FC Gießen, aktuell für seine Mannschaft übrig. © Charlie Rolff

Die Formkurve des FC Gießen zeigt steil nach oben: Der 4:0-Sieg über Rot-Weiss Walldorf war das elfte Spiel in Folge, das die Mannschaft von Trainer Daniyel Cimen nicht verlor - bei 29 von 33 möglichen Punkten.

Wohin das nach dem sang- und klanglosen Regionalliga-Abstieg, der eine kompletten Umbau des Kaders zur Folge hatte, noch hinführen soll, möchte Cimen nicht prognostizieren: „Es ist eine lange Saison mit 38 Spielen, deshalb ist das schwer zu beurteilen. Wir genießen einfach den Moment.“ Der Trainer des FC Gießen weiß ebenso, dass an solch einer Serie Kleinigkeiten hängen. Ausfälle von Spielern beispielsweise, gegen Walldorf verletzte sich Wessam Abdel Ghani böse am Ellenbogen, musste ins Krankenhaus.

Hessenliga: FC Gießen seit elf Spielen in Folge ungeschlagen

Aber die Mannschaft ist zusammengewachsen, das Umfeld ist ruhig. „Die Jungs wollen sich Woche für Woche verbessern, investieren viel. Die personelle Situation ist immer besser geworden und die Spieler kamen nach und nach bei 100 Prozent an“, sagt Cimen, der den nächsten Beweis dafür im Spitzenspiel gegen Rot-Weiss Walldorf geliefert bekam. Zehn starke Minuten und eine effektive Chancenverwertung sorgten für eine 3:0-Führung zur Halbzeit. Torhüter Aleksa Lapcic hielt wenige Minuten nach dem Treffer zum 3:0 noch einen Elfmeter von Walldorfs Julian Ludwig.

Walldorf war nicht viel schlechter, kam ebenso zu Torchancen und war im zweiten Durchgang die bestimmendere Mannschaft. Jedoch passte es bei der Cimen-Elf, die in der Nachspielzeit noch den vierten Treffer durch Francesco Calabrese nachlegte. „Walldorf hätte ein Tor verdient gehabt, unser Sieg ist ein Tor zu hoch ausgefallen. Wir waren einfach sehr effektiv“, sagt Cimen. Der FCG liegt mit vier Punkten Vorsprung auf Platz eins, Walldorf hat trotz der klaren Niederlage nur drei Punkte Rückstand auf Platz zwei.

Rot-Weiss Walldorf: Czirbus; Benazza (64. Herdt), Ludwig (72. Matondo), Mehnatgir, Vogt (57. Konate Lueken), Neway (57. Velosa), Thomasberger, Matheisen (79. Herberg), Dogan, Mladenovic, Huß. FC Gießen: Lapcic; Assar, Kireski, de Moura Beal (89. Mahmuti), Filsinger (67. Pekesen), Fink, Maingad (87. Mangafic), Hagley, Abdel, Vural, Gorbunow (72. Besso). Schiedsrichter: Marcel Rühl (FSG Wettenberg). Zuschauer: 420. Tore: 0:1 Matheus de Moural Beal (17.), 0:2 Michael Gorbunow (19.), 0:3 Connor Filsinger (27.), 0:4 Francesco Calabrese (90.+1). Verschossener Elfmeter: Julian Ludwig (Walldorf) scheitert an Aleksa Lapcic (31.).

Vermarktung:

Mehr zum Thema

Wettbewerbe