Jens Poppowitsch und die Zeit beim FC Homburg

16. März 2023, 20:15 Uhr

Ex-Borussen-Trainer Uli Sude präsentiert die Homburger Neuzugänge Gerhard Kohns, Peter Groh und die aus Fulda geholten Jens Poppowitsch und Jacques Goumai. © Image/Ferdi Hartung

Fulda und der FC Homburg. Da gibt es durchaus einen Bezug, auch wenn das 3:1-Hinspiel das erste Pflichtspiel gegeneinander war.

Es war der Sommer 1994: Uli Sude war als Trainer bei Borussia Fulda erst wenige Wochen vorher entlassen worden. Daraufhin heuerte er beim Zweitligisten FC Homburg an und griff in Sachen Neuverpflichtungen auch in Fulda zu. Mit Jens Poppowitsch und Torjäger Jacques Goumai wechselten zwei Akteure von der in der damals drittklassigen Hessenliga beheimateten Borussia ins Saarland.

Jens Poppowitsch: Derbys gegen 1. FC Saarbrüchen in Erinnerung

In der zweiten Liga traf der FCH auf Gegner wie Hertha BSC, den 1. FC Nürnberg, Hannover 96 oder Mainz 05. „Das war schon eine schöne Zeit“, erinnert sich Poppowitsch, der zwei Jahre in Homburg blieb. Gerne erinnert sich „Poppo“ an alte Weggefährten: „Der Brasilianer Sergio Maciel ist ja leider schon gestorben. Wir hatten damals Leute wie Carsten Linke, Steffen Korell oder Pascal Eich dabei. Eich war ein überragender Torwart. Dazu bleiben natürlich die Spiele gegen die Hertha, vor allem aber auch die Derbys gegen Saarbrücken in Erinnerung. Das waren tolle Kulissen.“

Trainer Uli Sude, der knapp zwei Jahre bei Borussia Fulda tätig war, wurde in Homburg übrigens nach neun Monaten entlassen. Homburg stieg nach dieser Saison im Jahr 1995 in die neu gegründete Regionalliga und somit in die Drittklassigkeit ab.

Poppowitsch schließt Besuch in der Johannisau nicht aus

Jacques Goumai, heute 51 Jahre alt, wechselte 1996 ebenfalls weiter: Ihn zog es von Homburg aus erst zum FC St. Pauli, später dann weiter über den FSV Mainz 05, den SV Wehen-Wiesbaden und den SC Verl zum Wuppertaler SV. Heute ist Goumai gemeinsam mit Leuten wie Bachirou Salou oder Arie van Lent Trainer im Team der Fußballschule des Ex-Gladbachers Thomas Kastenmeier.

Poppowitsch dagegen ist nach seiner Homburger Zeit wieder nach Osthessen zurückgekehrt, wechselte 1996 zum TSV Neuenberg, spielte danach noch beim SC Paderborn, Buchonia Flieden, Borussia Fulda und beim SV Roßbach. Heute wohnt der mittlerweile 52-Jährige in Petersberg und ist nur noch selten an Sportplätzen anzutreffen. „Wenn, dann schaue ich bei meinem Chef Veit Küllmer in Sickels vorbei. Ein-, zweimal im Jahr kicke ich zudem noch in der Küllmer-Betriebself mit. Sonst ist es fußballtechnisch ruhig geworden. Es ist aber durchaus möglich, dass ich mir heute Abend Fulda gegen Homburg anschaue. Das würde mich schon interessieren.“

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