2000 Tage Sedat Gören: „Darauf kann man stolz sein“

29. März 2024, 13:22 Uhr

Seit über 2000 Tagen hat Sedat Gören das Sagen bei der SG Barockstadt. © Memento36

Sedat Gören erlebte in dieser Woche einen echten Meilenstein. Seit nunmehr 2000 Tagen ist der 52-Jährige Trainer der SG Barockstadt. Umso bitterer war die Niederlage zum Jubiläum gegen den TSV Steinbach Haiger – ganz besonders die Art und Weise.

Es war alles angerichtet für ein frohes und besinnliches Osterwochenende in Reihen der Fuldaer. Exakt 600 Tage nach dem ersten Regionalliga-Spiel der SG Barockstadt kam mit dem TSV Steinbach Haiger die Mannschaft in die Johannisau, die zur Premiere zu Gast war. Mit dem 1:0-Sieg im August 2022 wurde das Abenteuer, das längst keines mehr ist, perfekt gestartet. 

SG Barockstadt: Sedat Gören mit Meilenstein bei Niederlage

Damals wie heute an Bord: Sedat Gören. Seit nunmehr 2000 Tagen ist der einstige U23-, Co- und U17-Trainer Chefcoach der Fulda-Lehnerzer – diese mehr als fünfjährige Amtszeit überbieten in der Regionalliga Südwest nur das Trainerduo des Bahlinger SC sowie Walldorfs Matthias Born, der die zehn Jahre im Sommer voll macht. „2000 Tage ist eine Bilanz, auf die man stolz sein kann. Wir haben hier etwas aufgebaut und einen super Punkteschnitt erreicht“, unterstreicht Gören. 1,87 Zähler pro Spiel in mehr als 150 Spielen ist in der Tat eine beeindruckende Bilanz.

Doch ausgerechnet in der Jubiläumswoche ereignete sich nie Dagewesenes. Nach einer 2:0-Führung hatte die SGB unter Gören bisher nie verloren – bis zum Gründonnerstag . Das ärgerte den Trainer maßlos: „Egal ob du 40 Punkte hast, Erster oder im Abstiegskampf bist – es darf dir nicht passieren, so ein 2:0 zu verspielen. Wir müssen aufpassen, dass wir unsere gute Serie in den letzten acht Spielen nicht versauen. Unsere gute Ausgangslage für das Topspiel in Stuttgart haben wir uns jedenfalls kaputt gemacht“, haderte Gören.

Am Mittwoch geht es zu den Kickers, zu denen Barockstadt hätte aufschließen können. Um den Aufstieg kämpft die SGB aufgrund der nicht beantragten Drittliga-Lizenz aber ohnehin nicht. Dazu kommt, dass sich viele Spieler mit ihrer Zukunft auseinandersetzen. Es wird spannend zu sehen sein, wie die Mannschaft, für die es nur noch um die Tabellenposition geht, mit dem Thema umgehen wird. Denn so sehr Barockstadt in 2000 Tagen Gören sportlich gewachsen ist – in den Vereinsstrukturen gibt es noch eine Menge Luft nach oben.

Kommentieren