Kilian Farnung: Mit 24 Jahren der Sprung ins Trainergeschäft

26. März 2023, 08:00 Uhr

Verantwortung übernehmen ist für Kilian Farnung (rechts) kein Fremdwort. © Memento36

Die SG Reulbach/Brand setzt in der nächsten Saison erneut auf einen Trainerneuling – zumindest im Seniorenbereich. Auf Dennis Sorg (Schweben) folgt mit Kilian Farnung erneut ein Spielertrainer, der mit Cyrus Saradj übernehmen wird.

Das Ungewöhnliche: Farnung ist gerade einmal 24 Jahre alt, wird viele Spieler anleiten, die älter sind als er. „Ich bin im Lehramt tätig und bin es somit gewohnt, tagtäglich vor Leuten zu sprechen und Verantwortung zu übernehmen“, sagt Farnung, angehender Lehrer für Mathe und Sport, der zurzeit an der Mittelpunktschule in Hilders sein Referendariat absolviert.

Kilian Farnung steigt mit 24 Jahren ins Trainergeschäft ein

Das Trainergeschäft ist ebenfalls kein völliges Neuland für den aktuellen Spieler der SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach . Seit zwei Jahren trainiert er neben Philipp Reinhard die C-Junioren der JSG Nüsttal/Hofbieber/Dammrsbach, auch in der Fußballschule des FC Ingolstadt verdiente sich Farnung erste Sporen. „Ins Trainergeschäft einzusteigen, war schon irgendwann mein Ziel. Dass es so früh dazu kommen würde, hätte ich nicht erwartet – aber die Chance, in der Kreisoberliga einzusteigen, werde ich wahrscheinlich nicht mehr so schnell bekommen“, weiß der 24-Jährige.

Der große Vorteil: Farnung muss seinen ersten Trainerjob im Seniorenbereich nicht alleine angehen. Mit Cyrus „Charly“ Saradj steht ihm ein gleichberechtigter Partner zur Seite, der vor seiner einjährigen Pause elf Jahre lang den TSV Langenbieber trainiert hat und die Geschicke von außen lenken soll. „Wir kennen uns und sind schnell auf einen Nenner gekommen. Charly bringt viel Erfahrung und gute Ideen mit. Auch die Gespräche mit Reulbach/Brand waren sehr angenehm. Ich habe richtig Bock drauf.“

Bevor sich Farnung und Saradj mit Reulbach/Brand in der Kreisoberliga etablieren wollen, hat der neue Spielertrainer noch ein Ziel: Bloß nicht mit Elters/Eckweisbach/Schwarzbach in selbige Liga abzusteigen. „Der größte Haken war es, meinen Heimatverein verlassen zu müssen. Ich konnte mit vielen Freunden zusammenspielen. Reulbach/Brand geht einen ähnlichen Weg mit einheimischen Spielern“, weiß der Schwarzbacher, der in dieser Saison nicht so häufig auf dem Feld stand wie gewünscht. Erst zog sich der Offensivmann beim Lehrgang zur Trainer-B-Lizenz einen Außenbandriss zu, später bremsten ihn Sperren und Krankheiten aus. Jetzt ist Farnung aber wieder richtig fit.

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