Zwei verletzte Torhüter und sieben Tore

30. Juli 2023, 18:05 Uhr

Weidenhausens Torwart Lucas Wassmann musste verletzt vom Platz. Seinem Vertreter Johannes Klotzsch traf es wenig später ebenfalls. © Charlie Rolff

Der erste Spieltag in der Hessenliga ist komplett und brachte am Sonntag ereignisreiche 90 Minuten in Walldorf hervor.

Der SV Adler Weidenhausen stand in der vergangen Saison meist für Spektakel in der Hessenliga. Nach dem ersten Spiel in der neuen Saison bei Rot-Weiß Walldorf lässt sich feststellen, dass sich daran wenig geändert hat. Nicht nur sieben Tore sprechen dafür, sondern ebenfalls die Begleitumstände. Denn die Adler verloren gleich beide Torhüter verletzungsbedingt. Erst Stammkeeper Lucas Wassmann, den es im Brustbereich traf, ehe Vertreter Johannes Klotzsch nach einem Zusammenprall über Schwindelgefühle klagte. Kurzerhand streifte sich Feldspieler Kilian Löffler die Torwarthandschuhe für die letzte Viertelstunde über.

Zwei verletzte Torhüter und sieben Tore

Zu jenem Zeitpunkt führte Walldorf 3:2, beim 4:2 der Rot-Weißen war Löffler, wie wohl jeder andere Keeper auch, machtlos. Kian Rebner traf herrlich in den Winkel. So wie Philipp Immig beim 4:3 ebenfalls. Trotz zehnminütiger Nachspielzeit sollte den Adlern kein Tor mehr gelingen. Trotz Niederlage sprach Abteilungsleiter Stefan Stederoth von einem guten Auftritt der Gäste. „Nach der holprigen Vorbereitung und dem Fehlstart nach 70 Sekunden hätte es auch ganz anders laufen können“, meinte Stederoth.

Denn nach jenen 70 Sekunden führte Walldorf. Weidenhausen kämpfte sich in die Partie und bekam die eigenen Stärken auf den Kunstrasen. Die schnellen Offensivspieler wurden nach Umschaltmomenten in Laufduelle geschickt. Erst der Ausgleich durch den 17-jährigen Eduard Grosu und die Führung durch Jan Gerbig nach einer Ecke waren die Folge. Nach Wiederbeginn kam Walldorf auf, traf durch Can Özer per Handelfmeter zum 2:2 und bestimmte fortan das Spiel. Einzig die Entstehung zweifelte Stederoth an: „Unser Spieler bekommt den Ball aus kürzester Distanz an den Arm geschossen. Er hat keine Möglichkeit, diesen wegzuziehen. Uns dagegen wurde kurz zuvor ein Foulelfmeter verweigert.“

Die Statistik: Rot-Weiß Walldorf: Harbrecht; Benazza (90. Helmand), Mehnatgir (90.+5 Spamer), Loderer (46. Kohnhäuser), Thomasberger, Vogler (46. Rebner), Özer, Enders, Redl, Velosa, Mladenovic. SV Adler Weidenhausen: Wassmann (46. kKotzsch, 75. Assmann); Beng, T. Ullrich, Göbel (71. Löffler), T. Gonnermann, Gerbig, Grosu (73. Steinmetz), Jung (83. Immig), K. Krug, M. Krug, Müller. Schiedsrichter: Alexander Hauser (FC Waldbrunn). Zuschauer: 325. Tore: 1:0 Matteo Enders (2.), 1:1 Eduard Grosu (17.), 1:2 Jan Gerbig (43.), 2:2 Can Özer (57., Handelfmeter), 3:2 Tom Kohnhäuser (61.), 4:2 Kian Rebner (87.), 4:3 Philipp Immig (89.).

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