Rückblick: Seit dieser Saison gibt es im Kreis Lauterbach/Hünfeld keine C-Liga mehr, sondern zwei B-Ligen . Alle Mannschaften, die sportlich in der C-Liga an den Start gehen müssten, dürfen damit in den neuen B-Ligen Hünfeld und Lauterbach starten. In der B-Liga Hünfeld, die durch die Zusammenlegung 16 Mannschaften umfasst, wurde aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen der Teilnehmer an einer Reform geschraubt. Künftig darf das Modell Bernhardt angewendet werden - dieses sieht vor, dass Spiele zwischen zwei Teams nun auch mit Neunermannschaften in zweimal 35 statt 45 Minuten auf normaler Spielfeldgröße stattfinden können.

Denis Masic hadert: „Modell Bernhardt macht den Fußball kaputt“

In der Mail, die Klassenleiter Werner Scheffler an die Vereine versendete, heißt es unter anderem, dass eine Mannschaft mindestens vier Tage vor dem Anpfiff das Spielen mit verminderter Spielerzahl beantragen muss. Sollte ein Team das Modell Bernhardt mehr als viermal beantragt haben, verliert sie ihr Aufstiegsrecht - kann aber weiterhin am Spielbetrieb teilnehmen. Sollte die Genehmigung für ein Spiel des Modell Bernhardts vorliegen - bis zwei Tage vor dem Spiel muss diese erfolgen -, dürfen maximal elf Spieler in den Kader aufgenommen werden.

Was für viele Reserven, die unter ständigen Personalproblemen leiden, ein Segen sein dürfte, erzürnt die einzige erste Mannschaft im Feld: Absteiger SG Dammersbach/Nüst/Gaalbern . Die Mannschaft von Denis Masic, die nicht nur gegen die eigene Reserve antreten muss - bereits am ersten Spieltag steigt das Duell -, ist mit der neuen Reglung alles andere als einverstanden. „Das macht den Fußball kaputt. Fußball ist nun mal Fußball: Man stellt im Seniorenbereich elf Spieler auf, ein Spiel dauert 90 Minuten, das war schon immer so“, ärgert sich Spielertrainer Masic.