Ein Blick auf die Aufstellung bot ein überraschendes Bild. Denn mit Moritz Reinhard saß aus taktischen Gründen einer draußen, den man eigentlich in der Startelf erwartet hatte. Mit Reinhard, Matheus Beal und dem verletzten Marius Grösch veränderte sich die Startformation im Vergleich zum 3:0 gegen Walldorf auf drei Positionen. Dennis Owusu schoss sich. mit seinem Doppelpack am Mittwoch in die erste Elf, auch Stürmer Gal Grobelnik und Start-Debütant Nico Rinderknecht begannen. Genau wie Samuel Zapico: Der Schlussmann bekam auch im dritten Saisonspiel den Vorzug gegenüber Neuzugang Jannik Horz.

Spannend bei Freiberg waren, ob die kurzfristigen Neuzugänge Joel Gerezgiher (FC Homburg) und Neal Gibs (am Dienstag vom 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen) spielen würden. Taten sie (zunächst) nicht. Beide saßen erstmal auf der Bank.

Die Grundlage für den Sieg legte die Barockstadt schon in den ersten 45 Minuten. Hier hatte der Gast schon vor dem ersten Treffer drei dicke Möglichkeiten für die Führung. Nach nur 23 Sekunden schoss Marius Köhl auf Vorlage von Petö und Groblnik haarscharf vorbei. Später schoss Owusu nach super Vorarbeit von Gaudermann erst vorbei (12.), ehe er Keeper Gründemann aus der Distanz prüfte (20.).

Die Führung dann nach 32 Minuten. Ein herausragendes Kontertor, dass aus einer Ecke für Freiberg entstand. Samuel Zapico pflückte sich den Ball und leitete den Konter mit seinem Abwurf auf Marius Köhl ein. Viel besser kann man einen schnellen Angriff kaum vortragen. Beim 0:2 war es dann eine Willensfrage: Marius Köhl steckte samt Ball imZweikampf fast schon ein bisschen im Gegenspieler fest, wollte den Ball aber unbedingt behaupten. Der Rest mit dem Schuss ins lange Eck war erste Sahne.

Nach dem Wechsel ließen logischer Weise die Kräfte etwas nach und es gab auch keinen Grund für die BArockstatzu viel zu riskieren. Freiberg kam zwar zu vereinzelten Möglichkeiten, aber viel gefährlicher war die Offensivpower der Barockstadt. Das 0:3 von Moritz Dittmann nach Balleroberung von Patrick Schaaf waren letztlich der verdiente Lohn und ein gerechtes Resultat. Der vierte Treffer war nur weitere Kosmetik. Für Neuzugang Dittmann war es die ersten beiden Regionalligatreffer.

Statistik SGV Freiberg: Gründemann; Benz (60. Weik), Pisot, Trkulja, Pietzsch (46. Kuhinja), Kehl-Gomez, Heim (46. Gibs), Maroudis (46. Sankoh), Reisig (75. J. Gerezgiher), F. Gerezgiher, Klostermann. SG Barockstadt: Zapico; Gaudermann, Ganime, Frey, Göbel, Rinderknecht (90. Lüdke), Owusu (53. Beal), Schaaf, Köhl (74. Dittmann), Petö (90. Habermehl), Grobelnik (53. Reinhard). Schiedsrichter: Roy Dingler (1. FC Birkenfeld). Zuschauer: 320. Tore: 0:1 Gal Grobelnik (31.), 0:2 Marius Köhl (38.), 0:3 Moritz Dittmann (89.), 0:4 Moritz Dittmann (90.+2).