600 Zuschauer beim Rhönderby

Gruppenliga: Keine Tore bei Ehrenberg - Elters

05. August 2018, 12:50 Uhr

Robert Schorstein (rechts, hier im Zweikampf mit Elters' Julian Langgut) bleibt mit der SG Ehrenberg ohne Gegentor. Foto: Charlie Rolff

Eine durchaus interessante Nullnummer hat es in einem intensiven Rhönderby zwischen der SG Ehrenberg und den Nachbarn aus Elters/Eckweisbach/Schwarzbach gegeben.

Wenn nach dem Spiel beide Trainer vor allem mit der kämpferischen Leistung ihrer Mannschaft zufrieden waren, sagt dies viel über die 90 Minuten vorher aus. Damit hatten Robert Schorstein und Daniel Schirmer bereits den Nagel auf den Kopf getroffen. Beide Teams schenkten sich bei tropischen Temperaturen in den Zweikämpfen nichts, ständig war das Spiel durch Verletzungen und Foulspiele unterbrochen. Leidtragende Akteure waren die beiden Ehrenberger Innenverteidiger Florian Dinkel und Moritz Schäfer, die früh raus mussten. „Bei Flo ist die Hand aufgerissen und bei Moritz sind die Bänder wohl betroffen“, weiß Ehrenbergs Spielertrainer Schorstein.

Dabei fügt er allerdings an, dass er ein „cooles und geiles Derby“ gesehen habe. „Elters stand sehr geordnet. Wir hatten dementsprechend viel Ballbesitz und mussten Lösungen finden. Das ist uns leider nicht gelungen, und wir waren nicht zwingend genug. Auf der anderen Seite mussten wir immer wieder auf die Konter und langen Bälle der Elterser aufpassen.“ Das war es auch, was seiner Elf beinahe zum Verhängnis geworden wäre.

Im ersten Durchgang gab es auf beiden Seiten keine großen Chancen, während es im zweiten insbesondere vor dem Ehrenberger Tor im wieder brannte. Aber weder Moritz Reinhard noch Maximilian Grösch schafften es an Simon Voll vorbeizukommen. Und wenn doch, dann stand wie in der 77. Minute Schorstein selbst auf der Linie, wuchtete seinen ganzen Körper in den Schuss von Grösch und rettete somit auf der Linie.

„Das sind natürlich die tausendprozentigen Dinger. Leider haben wir davon keinen genutzt. Das war aber unser einziges Manko heute“, so Gästetrainer Schirmer. Seine Elf lies kaum Abschlüsse Richtung Tor von Julius Conrad zu. Wenn, dann nur nach Standards. Die beste Aktion hatte dabei erst Schorstein, der nur den Pfosten traf, und anschließend Bublitz, der abe nur in die Arme von Conrad köpfte.

Dass beide Trainer auf einer Wellenlänge liegen, war daran zu sehen, dass keiner unzufrieden war, sondern beide glücklich, „dass wir zum zweiten Mal zu Null gespielt haben.“ Wann denn nun das nächste gemeinsame Abendessen stattfinden würde, wusste aber keiner von ihnen. „Das sollen die Frauen mal unter sich ausmachen“, flachste Schirmer.

Die Statistik:

SG Ehrenberg: Voll – Marius Schäfer, Dinkel (13. Bublitz), Moritz Schäfer (15. Geier), Beck – Schorstein, Jaksch – Scheffler, Bau, van Leeuwen – Maximilian Hohmann (82. Brehl).
SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach: Conrad – Möller (83. Enders), Marius Hohmann, Hahner, Neubauer – Kraus (87. Schirmer), J. Reinhard, Langgut, Farnung – Grösch (90. Blum), M. Reinhard.
Schiedsrichter: Christian Golditz (Bad Soden-Salmünster). Zuschauer: 600. / tok

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