Bronnzell siegt klar in Rothemann
TSV-Coach Daniel Rother ist angefressen
Daniel Heil (rotes Trikot) gewann mit seiner SG Bronnzell gegen Yannik Kretsch und den TSV Rothemann
„Das war genau die richtige Reaktion auf das schwache Spiel letzte Woche in Schlitzerland. Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, kompakt verteidigt und immer wieder versucht schnell umzuschalten“, lautete sein Resümee. Für die Bronnzeller war das ein wichtiger Erfolg: „Der Sieg ist ein Ausrufezeichen für das Spiel am Sonntag in Johannesberg. Jetzt kommen wir als Zweiter und mit breiter Brust“, so Dresel.
Die Weichen waren vor 350 Zuschauer schnell in die Richtung Auswärtssieg gestellt. Grund war ein Patzer von Sebastian Flügel, der einen leichten Ball nicht unter Kontrolle bekam. So hatte Marian Weber freie Bahn, scheiterte erst an Florian Wess, machte den zweiten Versuch aber rein.
„Ausgerechnet Sebastian Flügel“, haderte Rothemanns Spielertrainer Daniel Rother nachher. „Sebastian war in den letzten beiden Spielen nämlich richtig stark und einer unserer wichtigsten Spieler. Schade, dass ihm heute der Fehler passiert ist.“
War zur Pause vom Ergebnis her noch alles drin, machte sich Rothemann nach dem Wechsel binnen kürzester Zeit alles selbst kaputt: Erst „fällte“ Rothemanns Keeper etwas übermotiviert Moritz Kremer und Jens Keim erhöhte per Elfmeter. Dann pennte die gesamte Innenverteidigung, als Dominik Weber frei auf Wess zu liefen konnte und sich mit dem 0:3 für seinen Startelf-Einsatz bedankte.
„So ist das eben, wenn man erst nach 70 Minuten aufwacht und erst dann richtig Gas gibt. Dann ist es in den meisten Spielen eben zu spät“, schimpfte Daniel Rother, der sich manchmal nur wundern kann: „Im Training holzen die Jungs sich gegenseitig nieder, aber im Spiel hatte ich auch diesmal wieder den Eindruck, dass einige noch gar nicht imAbstiegskampf angekommen sind.“
Spannend machte es Rothemann erst ganz am Schluss, als Rother und Julian Gerbig innerhalb von drei Minuten Rothemann heran schossen. Kurz kamen Erinnerungen auf an das Hinspiel, als Rothemann nach einer 3:0-Führung im Schlussspurt noch 3:4 verlor.
Diese Ängste bewiesen sich auf Bronnzeller Seite aber als absolut unbegründet, denn Mit Moritz Kremer machte der überragende Spieler am Feld nur 60 Sekunden nach dem 2:3 alles klar. Damit krönte Kremer seine Vorstellung, in der er zwei Tore auflegte, einen Elfmeter heraus holte und das letzte Tor selbst schoss. „Wenn man einen herausheben kann, dann ihn“, lobte auch sein Trainer Stefan Dresel.
Rothemann: Wess; Stephan Rother, Flügel, Kretsch (79. Hütsch), M. Gerbig, Kutluay, Yilderim, Lauer, Müllers (59. J. Gerbig).
Bronnzell: Blum; Caspar, Ganss, Fiedler, Harbusch, Keim (72. Sorg), Hohmann, D. Weber (82. Negussie), Kremer (89. Wess), Heil, M. Weber.
Schiedsrichter: Matthias Kristek (Aulendiebach)
Zuschauer: 350
Tore:
0:1 Marian Weber (9.)
0:2 Jens Keim (54., Foulelfmeter)
0:3 Dominik Weber (61.)
1:3 Daniel Rother (85.)
2:3 Julian Gerbig (88.)
2:4 Moritz Kremer (89.).
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