Der doppelte Krieg und Blitz-Joker Wirsing

09. April 2024, 20:43 Uhr

Die frühe Chance zum 0:1 per Elfmeter: Kevin Stribny scheitert aber für die SG Freiensteinau im Spiel der Gruppenliga Fulda beim RSV Petersberg. © Jonas Wenzel

Die SG Freiensteinau hat das Nachholspiel der Gruppenliga beim RSV Petersberg weitgehend mühelos und absolut hochverdient für sich entschieden. Mit 4:0 (1:0) gewann Freiensteinau am Waidesgrund. Damit haben es die Petersberger versäumt, die rote Laterne abzugeben.

Die Hausherren mussten bei der Partie auf dem kleinen Kunstrasen auf wichtige Spieler wie Danu Bojii (beruflich verhindert) und Roman Sammet (Urlaub) verzichten. Dafür rückte mit Diego Fromm ein A-Jugendlicher in die Startelf. Was für ihn freudig begann, endete schnell schmerzhaft. Fromm sprang die ohnehin schon lädierte Kniescheibe heraus. Er droht länger auszufallen.

Das Spiel nahm vom ersten Moment Fahrt auf. Nach nur 47 Sekunden gab es nach einem Foul von Lennart Aschenbrücker an Sebastian Krieg einen Blitz-Elfmeter für die Gäste. RSV-Keeper Carsten Peikert verhinderte mit seiner Parade gegen Kevin Stribny aber den ganz frühen Rückstand für den Tabellenletzten. Peikert war ein starker Rückhalt der Heimelf.

Petersberg hatte durch den Lupfer von Johann Fuchs (9.) und den Distanzschuss von Florian Bott (14.) seinerseits die Chance zum 1:0, aber die Führung für Freiensteinau nach einer halben Stunde war völlig verdient. Nach einer Ecke von Stribny köpfte Sebastian Krieg ein. Kurz davor hielt Peikert erst klasse gegen Cedric Dietz, ehe Marc Aschenbrücker in höchster Not auf der Linie klären musste (31.). Petersberg konnte nach 45 Minuten froh sein, dass es bis dahin nur ein Gegentor gab.

Entschieden war das Spiel dann drei Minuten nach der Pause - und das 0:2 war eine Kopie des ersten Treffers. Wieder trat Stribny die Ecke, wieder kam kein Petersberger gegen den Kopfball den „Hünen“ Sebastian Krieg an. Damit wart dem Spiel der Zahn gezogen. Petersberg war nicht mehr in der Lage den Gästen wirklich gefährlich zu werden, während die Vogelsberger denn Rest der Partie locker runterspielten.

Dennoch gab es noch ein Highlight. Denn kurz vor Ende wurde Thomas Wirsing eingewechselt. Für sein „Dankeschön“ dafür benötigte der 44-jährige 35 Sekunden. Dann lief er der Abwehr davon und machte den dritten Freiensteinauer Treffer. Das letzte Tor bereitete Wirsing dann per Freistoß noch vor.

RSV Petersberg: Peikert; Sentürk, Bott, M. Aschenbrücker, Stupp, L. Aschenbrücker, Meister, Lindiger, Fromm (26. Dabbaj), von Pazatka-Lipinski, Fuchs. SG Freiensteinau: L. Hohmann; Sill, Krieg, N. Hohmann, Schleucher (69. Papsch), Muth (79. Kress), Müller, Voland (68. Schell), Stribny (84. Günther), Dietz, Beikirch (82. Wirsing). Schiedsrichter: Jonas Vit (SC Lispenhausen). Zuschauer: 170. Tore: 0:1 Sebastian Krieg (33.), 0:2 Sebastian Krieg (48.), 0:3 Thomas Wirsing (83.), 0:4 Dominik Papsch (90.+1). Verschossener Elfmeter: Kevin Stribny (Freiensteinau) scheitert an Torwart Carsten Peikert (2.).

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