0:6 im Premierenspiel

Der Dynamo ist gestartet

18. August 2020, 20:06 Uhr

Der Rasdorfer Dominik Will schirmt den Ball gekonnt gegen Nelson Wiegand vom GFC Dynamo Hünfeld ab. Der Sieg für den RSC war verdient. Foto: Kevin Kremer

Der Gaalberner Fußball Club Dynamo Hünfeld Südend hat die Feuertaufe bestanden: Im ersten Pflichtspiel des neuen Clubs gelang gegen den vier Klassen höheren Rasdorfer SC zwar kein Pokalcoup, aber die Leistung war ansprechend.

Während beim RSC nicht allzu viele Rückschlüsse auf die Serie in der Kreisoberliga Nord gezogen werden sollten, außer vielleicht der Tatsache, dass insbesondere Neuzugang und Torschütze Dominik Will einen klasse Eindruck hinterließ, ist da die Gemengelage bei dem GFC Dynamo eine andere. In der C-Liga Lauterbach/Hünfeld werden die Gaalberner der große Favorit sein. Eindruck hinterließen die Ordnung auf dem Feld, die Kommunikation und vor allem der Geist imblutjungen Team, das sich permanent pushte. Mit Nelson Wiegand, Ramatullah Adel und nicht zuletzt Spielertrainer Nico Helmschrot verfügt das Team über einige höherklassig erfahrene Spieler, die das Team anleiten.

Und es fehlte nicht mal viel, da wäre der GFC in Führung gegangen: Philipp Weber hatte Niklas Giersberg wunderbar freigespielt, doch der Stürmer scheiterte gleich zweimal in bester Position: gegen Keeper Johannes Weller und am Pfosten (15.). Auch der schnelle Ausgleich nach Brian Zieglers Führungstreffer vom Elfmeterpunkt war möglich, doch landete das Geschoss von Christian Marzen nur an der Unterkante der Latte und nicht im Netz (23.).

Die allermeiste Spielzeit war es freilich der RSC, der das Geschehen diktierte, sich allerdings lange schwertat, Chancen im Übermaß zu kreieren. Zum Ende hin brachen hingegen die Dämme – am Himmel und am Feld. „Da ging uns etwas die Ausdauer aus“, sagte Hendrik Becker, Gründer und Vorsitzende des GFC, der aber mit dem Gezeigten zufrieden war, wenngleich er gerne ein Tor seines Teams gesehen hätte.

Eine Eins mit Sternchen verdiente sich der Gastgeber im vorerst bezogenen Exil Rudolphshan für die Organisation und die Einhaltung der Hygieneregeln. Eine Seite des Sportgeländes war für Zuschauer reserviert und in Zonen unterteilt, eine Seite für Spieler, Offizielle und Presse. Die nächste Aufgabe für die Rasdorfer wird nun ungleich schwerer: Im Achtelfinale, das nach dem Willen des Pokalspielleiters Bernd Kraft bereits in einer Woche über die Bühne gehen soll, empfängt der Nord-Kreisoberligist den Gruppenligisten SG Eiterfeld/Leimbach.

Die Statistik:

GFC Dynamo Hünfeld: Möller; Rangott, Marzen, Giersberg, Eigenbrod, Helm Adel, Wiegand, Weber, Schmidt, Helmschrot – Wehner, Medhanie, Becker.
Rasdorfer SC: Weller; Wiegand, Seidel, Will, Cl. Wald, Krieg, Sondergeld, Co. Wald, Ziegler, Orthey, Ott – Landeck, Geistlinger, Lenz.
Schiedsrichter: Linus Abel (SV RW Wölf).
Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Brian Ziegler (18., Foulelfmeter), 0:2 Dominik Will (35.), 0:3 Cornelius Wald (49.), 0:4 Christoph Sondergeld (74.), 0:5 Kevin Ott (76., Foulelfmeter), 0:6 Kevin Ott (84.).
Gelb-Rote Karte: Nelson Wiegand (75., GFC Dynamo).

Zwei Spiele stehen noch aus

Um das Achtelfinale zu komplettieren, müssen noch zwei Sieger gefunden werden: Burghaun II empfängt heute Wartenberg/Salzschlirf, das Spiel zwischen Soisdorf und Lautertal ist noch nicht neu terminiert worden. Gestern blieben in den Erstrundenpartien die großen Überraschungen aus.

Nüsttal - Großentaft 4:1 (0:0).

Nüsttal gastiert im Achtelfinale bei A-Ligist Rot-Weiss Burghaun. Tore: 1:0 Alexander Wiegand (61.), 1:1 Maximilian Michel (67.), 2:1 Elias Isert (70.), 3:1 Luca Kirchner (73.), 4:1 Paul Hohmann (89.).

Stockhausen/Blankenau - Dittlofrod/Körnbach 3:2 (2:2, 0:1) n. V.

Für den Sieger geht es nun zuhause gegen den Kreisoberligisten SG Schlitzerland. Tore: 0:1 Niklas Kraus (7.), 1:1 Christopher Erb (90.+3), 2:1 Christian Schäfer (102., FE), 2:2 Kamil Bontal (103., FE), 3:2 Oliver Fischer (120.).

Eiterfeld/Leimbach II - Kiebitzgrund/Rothenkirchen 1:5 (0:1).

Die FSG empfängt nun im Achtelfinale den Süd-Kreisoberligisten SG Lauter. Tore: 0:1 Fabian Fey (18.), 1:1 André Kretschmer (47.), 1:2 Adrian Happe (69.), 1:3 Adrian Happe (74.), 1:4 Eduard Schulz (77.), 1:5 Johannes Schneider (79.).

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