Efremov hört auf Gorgievs guten Rat

04. November 2023, 17:35 Uhr

Trajche Efremov (rechts) und die Spvgg. Hosenfeld hatten bereits im Hinspiel Anfang September die Nase vorn. © Memento36

Die Spvgg. Hosenfeld hat im Rennen um Platz zwei nicht abreißen lassen, beim SV Welkers 2:0 (0:0) gewonnen und die Stimmung bei der Concordia weiter gedrückt.

Ob Zlatko Radic in der ersten Halbzeit ein paar Mal wehmütig nach draußen schaute? Da stand in Zivilkleidung der noch für drei Spiele gesperrte Torjäger Nikolcho Gorgiev, mit 25 Treffern nicht nur in der Region erfolgreichster Schütze. Das Offensivspiel der Spvgg. Hosenfeld lag nämlich lange Zeit brach, der als Mittelstürmer aufgebotene Mehmet Corumlu wurde von Welkers‘ Innenverteidiger Danilo Maffeo über beinahe die gesamte Partie aus dem Spiel genommen.

Spvgg. Hosenfeld stürzt SV Welkers weiter ins Tief

So verwunderte es wenig, dass es torlos in die Halbzeit ging, weil auch der SV Welkers nach vorne kaum etwas zustande brachte. Spielertrainer Deniz Yildirim war einem Treffer am nächsten, verzog kurz vor der Pause allerdings knapp. „Nach der Pause sind wir offensiver geworden, sind 15 Meter höher gestanden. Das hat uns geholfen“, sagte Hosenfelds Trainer Zlatko Radic. Und vielleicht auch Gorgiev? Denn der schnappte sich vor Beginn der zweiten Halbzeit Trajche Efremov, wechselte mit ihm ein paar Worte und klopfte Hosenfelds Spielmacher auf die Schulter.

Efremov, in der ersten Halbzeit noch glücklos, drehte nach dem Seitenwechsel auf, zog einige Dribblings an und brachte die Hosenfelder in Führung, als er links im Strafraum freigespielt wurde und den Ball über Welkers‘ Schlussmann Musa Inan hinweg ins Tor hob (59.). Fortan sanken bei Welkers die Köpfe, während Hosenfeld zehn Minuten später den Sack zumachte. Corumlu traf ins lange Eck. „Wir haben alle drei Spiele gewonnen, seit Nikolcho gesperrt ist. Wenn wir gewinnen und alle Spaß haben, ist es egal, wer spielt“, sagte Radic, dem es wichtig war, vor der Winterpause weitere Erfolge zu feiern.

Und Welkers? Ist froh, bald in die Pause zu kommen. „Wir haben noch zwei Spiele und wollen die auch durchziehen, weil wir nicht wissen, was uns nächstes Jahr erwartet. Aber man merkt es, die Luft ist raus“, betonte Yildirim, den das allerdings auch wenig verwundert: „Dass dieses Tief irgendwann kommt, war klar. Wir hatten schon eine schwierige Rückrunde letztes Jahr und durch die Relegation nur zehn Tage Pause. Das Training haben wir zwar dosiert, aber die Jungs gehen momentan am Zahnfleisch.“

Nach den Hosenfelder Treffern suchte Welkers zwar den Weg vor das gegnerische Tor, Hereingaben kamen allerdings nicht an und Einzelaktionen wurden von den Gästeverteidigern gestoppt. Jedoch hätte die Partie früh eine andere Wende nehmen können, hätte Schiedsrichter Davut Yigit einen besseren Blick auf den Zweikampf zwischen Adem Akyol und Hosenfelds Schlussmann Lukas Richter gehabt, der zu spät kam und Akyol abräumte. Die Pfeife blieb jedoch stumm.

SV Welkers: Inan; Koc, Heckener, Danilo Maffeo, Tcheumeni – Yildirim – Akyol, Askin Savran, Melzer, Anil Savran – Dylan Maffeo (Müller, Witzel). Spvgg. Hosenfeld: Richter; Scheibelhut, Weinbörner, Gajic, J. Erb – P. Beikirch, Vatic – N. Erb, Efremov, Gesang – Corumlu (Wunderlich, Jobst). Schiedsrichter: Davut Yigit (VfR Meerholz). Zuschauer: 80. Tore: 0:1 Trajche Evremov (59.), 0:2 Mehmet Corumlu (69.).

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