Erb über Zukunft: „Priorität ist es, Spielertrainer zu sein“

18. Januar 2024, 09:34 Uhr

Christopher Erb kam in 15 Spielen für FT Fulda zum Einsatz. © Charlie Rolff

Recht überraschend war der Wechsel von Christopher Erb zu FT Fulda als Spieler, denn dort heuerte der 38-Jährige nicht wie gewohnt als Trainer, sondern als Spieler an. Im Trainergeschäft sieht Erb nach der Saison aber seine Zukunft.

In der Saison 2023/2024 ausschließlich als Spieler aktiv zu sein, sei nicht vorgesehen gewesen, sagt Christopher Erb. „Ich wäre bei der SG Stockhausen/Blankenau Trainer geblieben, hatte da auch schon meine Zusage gegeben. Da sich der Verein aber kurzfristig aufgelöst hatte, bin ich frei geworden“, sagt Erb. Blankenau ist mittlerweile eine Partnerschaft mit Kleinlüder und Hainzell zur SG Lüder-Schwarzatal eingegangen, Stockhausen spielt mit dem SV Müs II in der A-Liga.

FT Fulda: Christopher Erb will wieder als Spielertrainer arbeiten

Das Engagement bei Kreisoberligist FT Fulda kam zufällig zustande, denn der vereinslose Erb traf FT-Spielertrainer Julian Rohde und Rene Schmidt aus dem Führungstem auf dem Sportplatz in Hünfeld, die den 38-Jährigen fragten, ob er nicht bei den Fuldaern mitkicken wolle. Aus dieser Frage wurden 15 Einsätze in der Hinrunde. Eine zweite Laufbahn als Spieler möchte Erb dennoch nicht einschlagen: „Es ist nicht so, dass ich unbedingt weg will oder muss, aber meine Priorität ist weiterhin, Spielertrainer oder Trainer zu sein.“

Gespräche dazu laufen bereits, verrät Erb. „Ich bin es über die letzten Jahre gewohnt, Spielertrainer zu sein. Der Reiz ist sehr groß und es ist das primäre Ziel“, sagt der Mittelfeldspieler, der die erste Halbserie bei FT Fulda dennoch genoss. „Es gab einen großen Umbruch durch jede Menge Ab- und Zugänge und wegen des Trainerteams. Das musste sich alles erst einspielen und finden. Es sieht nicht schlecht aus, aber den ein oder anderen Punkt mehr hätten wir uns natürlich schon erhofft“, sagt Erb, der in der Rückrunde, in die FT ohne Sorgen nach unten und Ambitionen nach oben gehen wird, genau da ansetzen möchte: „Es gilt immer, den nächsten Schritt zu gehen. Wir wollen zeigen, dass wir aus den Fehlern, als wir Spiele durch Eigenverschulden aus der Hand gegeben haben, gelernt haben und die Punkte diesmal behalten wollen.“ 

Durch seine Erfahrung im Trainergeschäft ist Erb, der der Mannschaft defensive Stabilität verleiht, wichtiger Ansprechpartner für Trainer-Novize Rohde. „Wir tauschen uns ab und an aus und es ist gut, dass er es macht. Aber er soll auch seinen eigenen Weg finden. Julian macht einen super Job, die Ansprachen greifen und das, was er macht, hat Hand und Fuß“, sagt Erb, der nach der Saison höchstwahrscheinlich wieder in die gewohnte Rolle an vorderster Front schlüpfen wird.