Pokalspezialist blickt „Finale dahoam“ entgegen

11. April 2024, 06:39 Uhr

Julian Rohde wirkte etwas traurig. Vielleicht, weil er das Kreispokal-Halbfinale verpasst und FT Fulda nicht gegen den FSV Thalau helfen kann? © Jonas Wenzel

Trägt Kreisoberligist FT Fulda das Endspiel im Bitburger-Kreispokal auf dem heimischen Sportgelände aus? Dafür muss im Halbfinale Gruppenligist FSV Thalau (heute, 19 Uhr) ausgeschaltet werden.

Pokalspielleiter Marcus Klimek hat seinen Worten Taten folgen lassen. Im vergangenen Sommer kündigte er an , die Zügel anzuziehen, um eine erneute Chaos-Saison im Kreispokal zu vermeiden. Noch in guter Erinnerung ist der Wettbewerb der Spielzeit 2022/2023, der erst aufgrund einer Fristverlängerung des Hessischen Fußball-Verbands am 15. Juli 2023 ein Ende fand und die SG Ehrenberg zum erstmaligen Sieger kürte, nachdem die SGE in den Wochen zuvor mit in den Schlagzeilen stand, weil der SV Neuhof nicht zum Halbfinale erschien .

Nicht nur Klimek verhagelten die damaligen Querelen die Laune, sondern ebenfalls FT Fulda. Die Turner sollten im Rahmen ihres Vereinsjubiläums Gastgeber des Endspiels sein. Daraus wurde nichts, in diesem Jahr findet als Entschädigung auf dem FT-Sportgelände statt. Für den Kreisoberligisten also die einmalige Chance, das „Finale dahoam“ zu erreichen. Ein Ereignis, das sich der Club nicht entgehen lassen möchte. „Eine super Geschichte“, sagt Spielertrainer Julian Rohde, der sich durchaus Pokalspezialist nennen darf.

Kreispokal Fulda: FT hat den Traum vom „Finale dahoam“

Unzählige Finalspiele erlebte der Linksfuß schon mit dem Hünfelder SV und dem SV Steinbach und hat nach eigener Aussage dabei selten schlecht ausgesehen. An jedes einzelne Spiel kann sich Rohde nicht mehr erinnern, an das letzte Aufeinandertreffen schon. Vor seinem Wechsel zu FT verlor er mit dem HSV gegen den SVS , an den Kreispokal hat Rohde ansonsten gute Erinnerungen. „Du siehst Sportplätze, wo du sonst nicht hin kommst. Spiele verlaufen mal kurios und der Kleine ärgert den Großen. Das wollen wir nun mit Thalau machen“, sagt der Coach, der aufgrund einer Zerrung passen muss. Mit Künzell schaltete der älteste Verein Fuldas schon einen Gruppenligisten aus.

Der Finalgegner am 8. Mai kommt aus der Verbandsliga und wird zwischen Bronnzell und Eichenzell am 1. Mai ermittelt. Dass FT überhaupt die Gelegenheit auf das Finale hat, kommt einer Änderung von Klimek zugute. Der Pokalspielleiter verzichtete auf gesetzte Teams und zeigt sich von der Pokalsaison überaus zufrieden: „Es lief alles reibungslos. Ich habe meine Erfahrungen in der komplizierten Vorsaison gesammelt und gezeigt, dass alle Parteien gut miteinander zusammenarbeiten können. Wichtig war, dass die Auslosung schon im Juni über die Bühne ging und die Vereine die erste Runde mit in die Vorbereitung einbinden konnten.“