Fast jeder Schuss ein Treffer

Gruppenliga: Rothemann vermöbelt Großenlüder - Fotostrecke

15. April 2016, 21:18 Uhr

Maximilian Müllers (rechts) und der TSV Rothemann schossen Julian Hohmann und den SV Großenlüder ab. Foto: Charlie Rolff

Das ist mal eine Hausnummer: Der TSV Rothemann hat den SV Großenlüder in der Gruppenliga dank einer eindrucksvollen Leistung mit 8:2 (6:1) vom Platz gefegt.

Mit einem derart hohen Ergebnis konnte anfangs jedoch noch niemand rechnen. „Wir haben die ersten 15 Minuten schlecht angefangen, dachten vielleicht, es geht von selbst“, blickte Rothemanns Spielertrainer Daniel Rother auf die Anfangsphase zurück, in der die Teutonia nicht unverdient in Führung ging. Mirko Hasenauer bediente Hendrik Bachmann und der verwertete die Flanke gekonnt (13.).

Doch danach startete das TSV-Feuerwerk. Zwischen der 17. und der 37. Minute war jeder Schuss ein Treffer, insgesamt sechsmal schlug es im Großenlüderer Netz ein. Aus dem Nichts fiel zunächst der Ausgleich, als Torwart-Oldie Björn Baranowski einen harmlosen Schuss von Özgür Kutluay nicht festhalten und der überragende Christian Bohl abstauben konnte (17.). Dieser war anschließend auch an den drei folgenden Treffern beteiligt, als Yannick Kretsch, Daniel Lauer und Kutluay das Ergebnis in die Höhe schraubten. Felix Stephan und erneut Kretsch sorgten dafür, dass der TSV in 20 Minuten ein 0:1 zu einem 6:1 drehen konnte.

„Bis auf den ersten Treffer waren das richtig geil herausgespielte Tore“, lobte Rother, der dabei allerdings außer Acht ließ, wie wenig Großenlüder bei den Gegentoren entgegen zu setzten hatte. Zwar stand im Tor mit Baranowski keinesfalls ein Gruppenliga-Torhüter, doch auch die Abwehr um Libero Sascha Hasenauer agierte alles andere als gruppenligatauglich. Viel zu weit weg von den Gegnern, kaum Zweikampfbereitschaft in den entscheidenen Momenten - so wird es ganz schwer, die Klasse zu halten. „Ich nehme die Schuld heute auf mich, ich habe falsch aufgestellt“, fasste Großenlüders Trainer Thomas Reith ein kurzes Fazit. Der Blick gehe stattdessen schon wieder nach vorne, am Sonntag geht es nach Johannesberg.

Auch bei Rothemann richteten sich die Blicke schon früh auf das kommende Spiel bei Hessen Hersfeld. Schließlich stand es schon nach 55 Minuten 8:1. Die Tore nach der Pause waren sinnbildlich für das, was bei Großenlüder am heutigen Abend falsch lief. Zunächst patzte Baranowski beim Schuss von Deniz Yildirim (50.), fünf Minuten später trat Christopher Ripka bei einer Ecke über den Ball, sodass Maximilian Müllers keine Probleme mehr hatte. Der Treffer des eingewechselten Kevin Merz nach toller Vorarbeit von Fabian Lehmann war nur noch für die Statistik relevant.

Rothemann: Wess; Stephan, Rother, M. Gerbig, Lauer - Yildirim (67. Sauer), Kutluay - Müllers, Röhrig (57. Hütsch), Kretsch (57. J. Gerbig) - Bohl.
Großenlüder: Baranowski; S. Hasenauer - Ripka, Breshner - M. Hasenauer, D. Hohmann, Marx (63. Michel), J. Hohmann (63. Merz) - Happel - Bachmann, Lehmann.
Schiedsrichter: Thomas Habermann (Oberstreu). Zuschauer: 200. Tore: 0:1 Hendrik Bachmann (13.), 1:1 Christian Bohl (17.), 2:1 Yannick Kretsch (19.), 3:1 Daniel Lauer (23.), 4:1 Özgür Kutluay (27.), 5:1 Felix Stephan (35.), 6:1 Yannick Kretsch (37.), 7:1 Deniz Yildirim (50.), 8:1 Maximilian Müllers (55.), 8:2 Kevin Merz (84.).

Autor: Steffen Kollmann

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