Heimkomplex
Freiensteinau geht der Kampf ab
Gruppenliga: Hünfeld II bestraft Passivität der SGF
„Wie so oft haben wir das Spiel in den ersten 45 Minuten nahezu hergeschenkt, diese kapitalen Fehler darfst du dir in der Gruppenliga einfach nicht erlauben“, meinte ein geknickter Trainer Heiko Breitenberger. Dessen Elf agierte wie gelähmt, so mancher Spieler ließ nach dem allzu frühen 0:2-Rückstand bereits den Kopf hängen. Um Moral, Kampfbereitschaft und Motivation schien es bei der SGF alles andere als zum Besten bestellt.
Im Fehlen von Sebastian Sill, der seiner Mannschaft für drei weitere Spiele fehlen wird, die einzige Ursache zu suchen, das wäre zu kurz gesprungen. Sicher stachelt Sill seine Kameraden immer wieder an, so er denn auf dem Feld steht. Doch hätte er wahrscheinlich auch die jene Schlafmützigkeit und sichtbare Passivität der Abwehrreihe nicht beheben können. Fall 1: Die beiden Hünfelder Christian Eckhardt und Mirajan Haydari spielen einen doppelten Doppelpass über große Distanzen, ohne das ein SGF-Abwehrspieler einzugreifen versucht, Eckhardt vollendet schließlich zum 0:1 (4. Minute). Fall 2: Die Flanke des Hünfelders Jonas Budenz ist sehr lange unterwegs, lang genug, um sich zu positionieren. Doch das unterlassen die SGF-Spieler allesamt, Sven Sorian bedankt sich und köpft reichlich unbedrängt zum 0:2 ein (13. Minute).
Schon nach dem 0:2 versuchte Torhüter Felix Kania seine Mannschaft aus dem fußballerischen Koma zu wecken. Ein lauter Schrei bleibt aber ohne Wirkung, Hünfeld machte noch einmal von der Freigiebigkeit der Freiensteinauer Abwehr dankend Gebrauch. Mirajan Hajdari köpft zunächst an die Latte, im Nachsetzen traf Lukas Halbleib per Kopf und stellt den 3:0 für den Gast. Die Ergebniskosmetik gelang Roland Lotz.
Schiedsrichter: Lukas Heckener (SV Welkers). Zuschauer: 100. Tore: 0:1 Christian Eckhardt (4.), 0:2 Sven Sorian (18.), 0:3 Mirajan Hajdari (32.) 1:3 Roland Lotz (74.). / osl