Soden kurz vor Titel
Gegen Soden ist kein Kraut gewachsen – Fotos
Gruppenliga: Thalau unterliegt im Spitzenspiel verdientermaßen
Allen Grund zur Freude hat die Kicker der SG Bad Soden, denn mit 5:1 wurde der FSV Thalau geschlagen. Foto: Charlie Rolff
Obwohl der Dritte den Ersten empfing, war von einem Spitzenspiel nur zu selten etwas erkennbar. Zu deutlich zeigte Bad Soden im Endeffekt Thalau die Grenzen auf und ein Klassenunterschied war über 80 Minuten erkennbar – und das obwohl die Partie auf dem holprigen B-Platz stattfand. Lediglich in den zehn Minuten vor der Halbzeit, als die Hausherren durch Florian Storch vollkommen überraschend verkürzten, verlief die Begegnung ausgeglichen. „Unsere Räume waren viel zu groß. Wir wollten Bad Soden den Spaß am Fußball nehmen, aber die waren unglaublich gut“, stellte FSV-Coach Jörg Meinhardt fest.
Schon ganz früh lenkten die Gäste die Partie in ihre Richtung. Einen Diagonalball nahm Samet Degermenci mit dem ersten Kontakt herrlich mit und vollendete ins kurze Eck zum 100. Saisontreffer für Bad Soden (9.). Nachdem der Anfangsdruck etwas verflachte und Thalau besser ins Spiel kam, erhöhte Soden dank des Maulwurfs. Thalaus Keeper Herber schlug bei einem harmlosen Rückpass über den Ball und Daniele Fiorentino sagte artig danke (19.). Anschließend hätte Moaremoglu die Partie entscheiden müssen, doch der 33-Jährige verballerte seine beiden tausendprozentigen Möglichkeiten aus kurzer Entfernung (21., 27.).
Beeindruckend war während des gesamten Spiels immer wieder die Sodener Selbstverständlichkeit, Fußball zu spielen. Die schwierigen Platzverhältnisse wurden komplett ausgeblendet und immer wieder kurbelte Pospischil und Co. im zentralen Mittelfeld die Offensivaktionen an. Zur Vorentscheidung musste dennoch ein Standard her, denn Kapitän Christoph Neiter traf nach 59 Minuten per Kopf. Das Spiel war fortan gelaufen, Bad Soden schraubte durch Jaron Krapf (71.) und Lukas Ehlert (90.) das Ergebnis noch nach oben und hofft nun, dass Petersberg morgen in Ehrenberg siegt, denn dann ist die SG Bad Soden bereits frühzeitig Meister. Sodens-Coach Anton Römmich hatte ausschließlich Lob für seine Mannschaft übrig: „Bei diesen Verhältnissen war es brutal gut von uns. Wir haben sicherlich über den schwierigen Platz gesprochen, aber wir wollten den Ball laufen lassen und haben das herausragend gemacht.“
Die Statistik:
FSV Thalau: Herber – Zimmer, Vardar, Bohl, Drüschler (64. Salkovic, 81. Teklehaimanot) – Müglich, Tekleyes, Weichlein – Storch – Palfi, Sorg.
SG Bad Soden: Ersöz – Krapf, T. Paulowitsch (66. Bräuer), Saletnik, K. Paulowitsch – Neiter, Moaremoglu (74. Kress) – Ehlert, Pospischil, Degermenci (80. Lairich) – Fiorentino.
Schiedsrichter: Mario Czieslick (JFV Bad Hersfeld).
Zuschauer: 200.
Tore: 0:1 Samet Degermenci (9.), 0:2 Daniele Fiorentino (19.), 1:2 Florian Storch (35.), 1:3 Christoph Neiter (59.), 1:4 Jaron Krapf (71.), 1:5 Lukas Ehlert (90.).