Gruppenliga: Derbysieg geht knapp an Rothemann

14. September 2014, 18:48 Uhr

Foto: Charlie Rolff

Beim TSV Rothemann läuft derzeit alles Plan: Im Derby setzte sich die Friedel-Elf mit 3:2 (2:1) gegen Thalau durch. Der Aufsteiger hingegen richtet so langsam den Blick nach unten.

Groß war der Jubel der Rothemänner nach dem Abpfiff. „Ich kann meinem Team nur ein großes Kompliment machen“, kommentierte Spielertrainer Marc Friedel die Leistung seiner Mannen beim 3:2 gegen Thalau.

Gegen Thalau lief für den TSV früh alles nach Plan. Einen verunglückten Rückpass von Daniel Rother auf Torwart Florian Wess nutzte der furios aufspielende Tobias Hammerl, umkurvte den Thalauer Schlussmann und schob zur 1:0-Führung ein (14.). Ein munteres Spiel entwickelte sich in der Folge, beide Mannschaften kämpften um den Sieg.

Das nächste Ausrufezeichen gelang den Gästen: Der Ex-Rothemanner Christian Bohl chippte den Ball in den Strafraum, wo Daniel Zimmer unbedrängt zum 1:1 einköpfen durfte (31.). Nur in dieser Phase zeigten sich die Rothemänner leicht verunsichert – sein Team ins Spiel zurück brachte Friedel höchstpersönlich. Im FSV-Strafraum sprang er am höchstens und wuchtete den Ball zur neuerlichen Führung ins rechte Toreck (41.).

Nach dem Wechsel zeigten sich die Gastgeber wieder von ihrer souveränen Seite. Clever verwalteten sie die Führung und lauerten auf Konter – mit Erfolg: Nach einem Hammerl-Freistoß von Höhe der Eckfahne reagierte Sebastian Flügel am schnellsten und drosch den Ball zum 3:1 ins Tor (55.).

Die Thalauer versuchten in der Folge noch einmal alles, fanden aber nicht den Schlüssel gegen die stabile TSV-Defensive. Gerade als alles nach einer gemütlichen Schlussphase aussah, wurde es aber noch einmal hektisch. Bei einem FSV-Einwurf nahm Friedel ein paar Meter den Ball mit, Florian Storch fühlte sich provoziert und schubste Friedel zu Boden – Schiedsrichter Lars Flauaus zeigte den beiden bereits Verwarnten neuerlich die Gelbe Karte (87.). Der 2:3-Anschlusstreffer durch den zur Pause eingewechselten Serdar Kabul kam schließlich für Thalau zu spät (90.+3).

„Ich hab die Schnauze voll“, wetterte Thalaus Trainer Gerhard Wiegand., der die Einstellung seiner Truppe kritisierte.

Rothemann: Hofacker; Nuha, Drews (83. Stephan), Flügel, Kretsch, Friedel, Gerhard (57. Bub), Hammerl, Gerbig, Eichenauer (76. Müllers), Sauer.
Thalau: Wess; Baumann (46. Kabul), B. Röhrig (87. Kapteina), Storch, Weichlein, Zimmer (67. Kress), M. Röhrig, Bohl, Fischer, Szilagyi, Rother.
Schiedsrichter: Lars Flauaus (Frankfurt). Zuschauer: 400. Tore: 1:0 Hammerl (14.), 1:1 Zimmer (31.), 2:1 Friedel (41.), 3:1 Flügel (55.), 3:2 Kabul (90.+3). Gelb-Rote Karten:Friedel (87.), Storch (87.).

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