Ausgerechnet Dominik Möller war es, der gegen seinen ehemaligen Club die Wende einleitete. Der Eichenzeller Spielertrainer, der im Lüdertalstadion vor drei Jahren für sechs Monate tätig war, erzielte quasi aus dem Nichts den Ausgleichstreffer zum 1:1. Nach einem Freistoß von Christian Müller hielt Möller abgezockt den Fuß hin und riss die Hausherren aus allen Träumen.

Die hatten sich erst recht erledigt, als nur wenig später das zweite Eichenzeller Tor fiel. Der Ball von Torschütze Dany Spahn war noch abgefälscht, schien aber alles andere als unhaltbar. Von außen sah es so aus, als ob Keeper Darius Günder, ansonsten ein guter Rückhalt, darauf spekuliert hatte, dass der Ball knapp vorbeigehen würde. Es kam null Reaktion vom Schlussmann.

Dass die Begegnung einen solchen Verlauf nehmen würde, danach sah es über eine Stunde lang überhaupt nicht aus. Großenlüder führte durch den herrlichen Treffer von Sascha Hasenauer, der sich nach prima Vorarbeit von Pfeffer aus 16 Metern genau den Winkel ausguckte und auch dorthin traf. Das 1:0 war verdient. Bloß: Danach kam nicht mehr viel.

Zwar zeigte Eichenzell lange eine schlechte Vorstellung ohne Kampf und Leidenschaft, aber genau davon ließ sich der Gastgeber einschläfern. So war es lange ein ereignisloses Spiel mit wenigen Höhepunkten vor beiden Toren. Ärgern wird man sich in Großenlüder aber vor allem darüber, dass Hasenauer nach langem Ball von Pfeffer die einzig dicke Gelegenheit zum Sieg leichtfertig vergab, indem er drüber ballerte (56.).

Großenlüder: Günder; D. Hohmann, Bauer, Ripka, Pfeffer, Reinhardt, Schönherr, Martinez, Happel (76. Michel), S. Hasenauer, Bachmann.
Eichenzell: Kirbus; Isik (46. Hartmann), Meister (60. Moritz Müller), Möller, Kratz, Spahn, Bohl (46. Sipf), Akkilinc, Christian Müller, Tafolli, Maierhof.
Schiedsrichter: Carsten Dücker (Mackenzell).
Zuschauer: 250.
Tore: 1:0 Sascha Hasenauer (17.), 1:1 Dominik Möller (66.), 1:2 Dany Spahn (72.).