Das Spiel begann diesmal schon lange vor den eigentlichen 90 Minuten mit einigem „taktieren“ der Protagonisten. So ließen die Fliedener im Vorfeld lange offen, ob man auf Kunstrasen oder Rasen, Am A-Feld oder im Stadion spielen lässt. Thalau indes deutete dagegen an, dass man wohl mit einer stark dezimierten Elf antreten muss. Als es dann gestern endlich los ging wurde auf dem A-Feld am „Weiher“ gespielt und Spieler wie Florian Storch waren mit dabei. Seine vermeintlich so schwere Knieverletzung aus dem Hersfeld-Spiel war verflogen. Storch marschierte wie ein junges Reh über den Platz.

Was die Akteure auf dem Feld zeigten, war ein rassige erste Halbzeit mit ordentlich Tempo und zwei Knallern auf Seiten von Thalau. Zwei Mal rettete für Flieden II die Unterkante der Latte. Erst, als Sascha Hofmann für die Hausherren in höchster Not klären musste (10.) und dann, als Fliedens Keeper Andre Ditzel mit den Fingerspitzen einen Freistoß von Szilagyi an die gleiche Stelle des Aluminiums lenkte (27.).

Flieden hatte seine dickste Chance durch Robin Sorg, der nach einem Konter und der Vorlage von Marco Gaul seinerseits das 1:0 verpasste (37.). Die Führung für Thalau fiel dann nach einem Eckball von Florian Storch. Der Ball kam punktgenau und wie Thomas Weichlein bei seinem Kopfball regelrecht in der Luft stand, machte den Standard nahezu perfekt. In einem bis dahin beidseitig guten Spiel konnte lediglich das schwache Schiedsrichtergespann in mehreren Szenen nicht Schritt halten. Die Entscheidung besorgte Thalau dann nach der Pause binnen sechs Minuten in Person von Serdar Kabul. Das 0:2 fiel nach Vorlage von Röhrig, das dritte Tor legte Stani Szilagyi per Freistoß auf.

Flieden II: Ditzel; Langner, Hofmann, Mötzung, Trenkler, (69. Elm), A. Heil, Lippert, Wetter, Martinez, Sorg, Gaul.
Thalau: Wess; Eisel, Rother, Baumann (46. B. Röhrig), Fischer, M. Röhrig, Weichlein, Storch, Bohl (82. Kress), Szilagyi, Kabul (84. Kapteina).
Schiedsrichter: Yahya Budarham (Frankfurt). Zuschauer: 200. Tore: 0:1 Thomas Weichlein (45.), 0:2, 0:3 Serdar Kabul (58., 64.).