Boris Aschenbrücker war wieder der Hauptdarsteller beim RSV. Erst ein Ball, den er knapp verzog (5.), dann auf Vorbereitung von Daniel Nüchter ein Knaller an die Latte (8.) und schließlich das einzige Tor des ersten Durchgangs – so lautete bis dahin die Erfolgsbilanz von Aschenbrücker. Beim 0:1 trat von Pazatka eine Ecke an den kurzen Pfosten, von wo aus der Torjäger den Ball herrlich verlängerte.

Auch das zweite Tor im Spiel entsprang aus einem ruhenden Ball. Diesmal war es ein Freistoß, der lange unterwegs war und an den langen Pfosten kam. Dort kam Sebastian Mäurer zum Kopf und traf mit seiner Bogenlampe.

„Diese verfluchten Standards“, ärgerte sich später Künzells Trainer Marcel Müller. „Bis auf die beiden Tore kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Jeder hat gesehen, dass wir spielerisch die klar bessere Mannschaft waren. Leider haben wir uns mal wieder nicht belohnt.“

Vielleicht wäre es noch zu einer Wende gekommen, wäre beispielsweise der Schuss von Mario Vogt drin gewesen. So aber stand mit Peter John der eigene Mann im Weg. Dazu lenkte Petersbergs Keeper Beikirch noch einen Freistoß von John an den Pfosten und ein weiterer Freistoß von Sebastian Kress ging nur knapp vorbei. „Es hat einfach nicht sollen sein“, haderte Marcel Müller.

Künzell: D. Breunung; Schlott, Bacale, V. Breunung, Vogt, P. Breunung (64. Flache), Rühl, Herchenhan (70. Zeller), Farnung, Kress, John.
Petersberg: Beikrich; Kilian, Bleuel, M. Aschenbrücker, Stupp, Mäurer, Nüchter, Kücükler (73. Stroscher), von Pazatka, Wingenfeld (86. Tanchina), B. Aschenbrücker (35. Doganer).
Schiedsrichter: Andreas Börner (Braach). Zuschauer: 250. Tore: 0:1 Boris Aschenbrücker (24.), 0:2 Sebastian Mäurer (56.), 0:3 Adrian von Pazatka (90.), 1:3 Sascha Rühl (90.+1). Gelb-Rote Karte: Daniel Nüchter (Petersberg, 60.).