Gruppenliga: Thalau gewinnt auch in Bachrain deutlich

10. August 2014, 19:26 Uhr

Gerhard Wiegand hat derzeit allen Grund zum Jubeln.

11:0-Tore, sechs Punkte: Neuling FSV Thalau hat schon zum Start in die Gruppenliga gezeigt, dass man kein gewöhnlicher Aufsteiger ist. Auch der enge Platz am Geißküppel brachte den FSV nicht aus dem Tritt. Mit 4:0 (1:0) setzte man sich beim gastgebenden TSV Bachrain durch.

„Nochmal: Für mich sind das sechs Punkte gegen den Abstieg. Mein Auftrag als Trainer ist, dass wir innerhalb von drei Jahren aufsteigen, in der Gruppenliga drinbleiben und die Mannschaft stabilisieren. Aufgabe eins ist erfüllt, an allem anderen müssen wir noch viel arbeiten“, will Trainer Gerhard Wiegand von einem Traumstart nichts hören.
Am Geißküppel sahen 500 Zuschauer einen FSV, der die Fehler von Bachrain gnadenlos ausnutzte. So wie beim 0:1, als Christian Bohl einen Freistoß hoch an den langen Pfosten brachte. Keeper Daniel Werner klebte auf der Linie und Thomas Weichlein köpfte zur Führung ein. „Einerseits kann man darüber reden, dass der Torwart da rauskommen muss, aber auch die Zuordnung hat bei diesem Freistoß nicht gestimmt. Es gab aus meiner Sicht sogar überhaupt keine Zuordnung, denn die Leute waren viel zu weit weg vom Torschützen“, so Bachrains Trainer Sven Bednerek.
Zehn Minuten nach der Pause erhöhte Thalau dann durch einen „typischen Kabul“ auf 0:2. Angespielt von Benjamin Röhrig war der Torjäger nicht mehr vom Ball zu trennen.
„Es hört sich anhand des klaren Resultats vielleicht komisch an, aber völlig unzufrieden bin ich trotz des 0:4 sicher nicht“, so Bednarek. „Was uns gefehlt hat war einfach die Durchschlagskraft in der Offensive. 60, 70 Minuten haben wir trotzdem ansonsten ganz ordentlich gespielt. Wir hätten länger das 0:0 halten müssen.“
In Thalau will man den klaren Sieg ebenfalls nicht überbewerten. „Wenn wir auswärts gewinnen, dann bin ich immer zufrieden. Das wäre ich auch mit einem 1:0 gewesen. Was mir imponiert hat, dass war die Ruhe, aus der wir uns – trotz der erwartet aggressiven Spielweise des Gegners – nie haben bringen lassen“, lautete das Statement von Gerhard Wiegand. „Wir sind auf dem Feld immer sachlich geblieben, auch weil wir genau im richtigen Moment unsere Tore gemacht haben.“
Gegen Ende schraubte Thalau dann noch das Ergebnis nach oben, als man den TSV auskonterte. So wie beim 0:3, als der eingewechselte Dirk Kress den entscheidenden Pass spielte und Florian Storch klasse den Mann ablief. So steigt nun kommenden Sonntag der Kracher am Thalauer Wittiggrund. Thalau (11:0-Tore, 6 Punkte) erwartet Bad Soden (12:0-Tore, 6 Punkte).

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