Hessenpokal: Hamperl fühlt schon die Sensation

Anstoß durch Prinz Olaf, aber trotzdem keine Karnevalsveranstaltung

14. November 2014, 12:00 Uhr

Michael Hamperl hofft auf die Sensation. Foto: Ralph Kraus

"Das ist nicht nur für uns das Spiel des Jahres, sondern für die ganze Region", stellt Michael Hamperl, Pressesprecher und Abteilungsleiter des TSV Lehnerz, unmissverständlich vor dem Hessenpokal-Viertelfinale am Samstag (14 Uhr) gegen Drittliga-Spitzenreiter SV Wehen Wiesbaden klar. Und eins ist für Hamperl klar, verloren ist das Spiel noch lange nicht.

Die wichtigste Info für die Karnevalsfans vornweg, wer den seit Dienstag im Amt weilenden Prinz Olaf noch nicht live gesehen hat, dazu noch das runde Leder mag, der darf sich am Samstag wohl doppelt freuen: "Ich habe den neuen Prinz gefragt, ob er den Anstoß macht. Er würde vielleicht ein guter Glücksbringer sein", sagt Hamperl, der auch Präsident der FKG ist. Und noch ein Vorteil habe die Geschichte mit dem Prinz: "Da nehme ich gerne Bezug auf Alex Scholz. Eine Karnevalsveranstaltung ist es deswegen noch lange nicht, aber vielleicht nimmt der Gegner uns dann ein bisschen auf die leichte Schulter. Oder aber er denkt, er sei in Mainz und erstarrt in Ehrfurcht."

Aber selbst wenn es nicht so kommt, erwartet Hamperl ein enges Spiel: "Ich bin mir sicher, dass es keine deutliche Klatsche gibt. Natürlich muss alles passen, dass wir weiterkommen, aber ich habe schon ein gutes Gefühl, dass es eine Sensation gibt - und das wäre auch toll für die Region." Denn Pflichtspiele aus der Kategorie Profifußball gebe es in Osthessen nunmal selten, und man müsse sich vor Augen führen, dass beide Mannschaften in der kommenden Saison wahrscheinlich sogar drei Ligen trennen.

Außer dem Auftritt des Prinzen ist nichts besonderes geplant, gewappnet sei man aufgrund den Erfahrungen aus den Derbys ohnehin. "Gegen Flieden waren über 2000 Zuschauer da. Ich glaube nicht, dass es mehr werden, rechne aber schon mit einer vierstelligen Zahl." Würde Lehnerz tatsächlich das Halbfinale erreichen, dann stünde vielleicht das Duell mit dem Regionalliga-Tabellenführer an, denn Kickers Offenbach muss im Viertelfinale gegen Hessen Kassel ran und den Sieger würde Lehnerz dann empfangen.

Autor: Johannes Götze