Kreisoberliga Süd: Kein Sieger im Derby

08. August 2014, 21:42 Uhr

Foto: Max Lesser

Das mit Spannung erwartete Derby der Kreisoberliga Süd zwischen der SG Kerzell und der SG Johannesberg war nicht der Brüller, den viele vorher vielleicht erwartet hatten. Von Taktik geprägt ging keiner von beiden volles Risiko. Das Resultat: Eine Nullnummer mit nur wenigen Höhepunkten vor den beiden Toren.

„Wir wussten vorher, wie schwierig das für uns werden würde. Es war verdammt schwer gegen die stabile Deckung von Kerzell durchzukommen“, fasste Johannesbergs Kapitän Paul Brylski nachher zusammen. „Wir müssen mit dem Punkt leben und uns darauf einstellen, dass noch mehr so Gegner kommen werden, die defensiv gut gegen uns stehen werden.“
Das Positive: Nach der Vorgeschichte des Spiels mit vielen Emotionen in den letzten Jahren war es diesmal sowohl auf, als auch neben dem Platz, ein enorm anständiges und immer faires Spiel mit insgesamt nur drei Gelben Karten.
Unattraktiv war der erste Durchgang. Eine halbe Chance für Haxhiu und Heil auf der einen, dazu eine Möglichkeit von Kleemann auf der anderen Seite waren die einzigen Aufreger. Für die 300 Zuschauer, die den Weg an den „Rot“ gefunden hatten, war es eine durchaus zähe Angelegenheit.
Nach Wiederbeginn nahm die Partie dann endlich Fahrt auf. Früh hatte der eingewechselte Robin Frese nach Vorarbeit von Bese die erste gute Schusschance, aber Dennis Hohmann im Kerzeller Tor war am Posten (47.).
Die dickste Kerzeller Möglichkeit ließ Helvetia-Spielertrainer Heiko Rützel liegen. Nach einem Konter über links und der Ablage von Sascha Heil, hätte Rützel bei seiner Schussmöglichkeit mehr daraus machen müssen (58.).
„Wir haben gegen einen super Gegner einen Punkt geholt, bei dem aktuell vielleicht noch ein bisschen Sand im Getriebe ist. Wenn wir vorne etwas effektiver sind, dann hätten wir vielleicht auch gewinnen können“, so Kerzells Torwart Dennis Hohmann, der mit dem Start zufrieden ist. „Vier Punkte aus den ersten zwei Spielen und noch kein Gegentor – das ist schon absolut okay. Man merkt dass die Neuen bei uns gut passen.“

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