Last-Minute-Sieg: Daniel Heil schießt Bronnzell ins Glück

Gruppenliga: Robin Sorg schwer verletzt

22. Mai 2016, 18:08 Uhr

Daniel Heil (Mitte) bewies Nervenstärke. Foto: Charlie Rolff

In einem Herzschlagfinale hat die SG Bronnzell die Tür zur Aufstiegsrunde in die Verbandsliga Nord weit aufgestoßen. In der siebten Minute der Nachspielzeit sicherte ein Elfmetertor von Daniel Heil den 2:1 (1:0)-Auswärtssieg im Derby bei der Britannia Eichenzell.

Die Elfmeterszene war äußerst undurchsichtig: Nach einer Ecke von Silvan Gaul ging Sascha Fiedler in der Mitte zu Boden. Gabriel Mahr soll ihn runtergedrückt haben. Was viele Zuschauer so im ersten Moment überhaupt nicht wahrnahmen, dürfte dennoch die richtige Entscheidung gewesen sein. „Er hat mich runter gezogen. Das war ein Foul“, machte Fiedler nachher deutlich.

Es folgte der Auftritt von Daniel Heil. Ihm stand ein Schuss bevor, der eventuell über ganz viel entscheiden wird. „Ich war schon schwer nervös“ gab Heil später auch zu. Der Kapitän verlud Christian Kirbus und schob den Ball in die Mitte. Aus, Schluss, Ende: Bronnzell hatte gewonnen und nun die besten Karten im Rennen um Platz zwei.

Alles in allem war es ein sehenswertes Spiel, in dem Bronnzell vor dem Wechsel zweimal durch Alexander Ganß (12.) und Marian Weber (13.) die Latte traf. Dazu schien die Viktoria noch am bärenstarken Christian Kirbus zu verzweifeln, der einen super Tag erwischt hatte und ein halbes Dutzend Mal prächtig reagierte. Vor der Pause war mehr drin als ein Bronnzeller Tor.

Eichenzell dagegen traf zwar durch Marius Gutberlet ebenfalls die Latte (19.), kam aber erst mit dem Ausgleich durch den Kopfballtreffer von Dominik Möller ins Spiel. Jetzt war das zweite Tor auf beiden Seiten jederzeit möglich.

Schlimm war allerdings die schwere Knieverletzung von Bronnzells Robin Sorg, der ohne gegnerische Einwirkung wegknickte. 40 Sekunden nach der Unterbechung machte Bronnzell vom Wiederanpiff weg das wichtige Führungstor.

Tore: 0:1 Marian Weber (33.), 1:1 Dominik Möller (53.), 1:2 Daniel Heil (90.+7, Foulelfmeter). Zuschauer: 300 kr

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