Lehmann und Reith erlegen Oberzell/Züntersbach

Gruppenliga: Großenlüder gewinnt in Spiel eins nach Frank Atzler

21. Oktober 2018, 15:25 Uhr

Interimstrainer Sascha Hasenauer konnte seinen ersten Erfolg feiern. Foto: Charlie Rolff

Die SG Oberzell/Züntersbach hat gegen den SV Teutonia Großenlüder das Sechs-Punkte-Spiel im Abstiegskampf der Gruppenliga Fulda mit 2:5 (1:3) Toren verloren. Der Aufsteiger war in allen Belangen die schlechtere Mannschaft.

„Auch wenn der Sieg vielleicht um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen ist, so war er dennoch hochverdient. Großenlüder hat den Sieg heute einfach mehr gewollt“, fassste O/Z-Pressesprecher Robert Baier das für die Sinntaler äußert ernüchternde Geschehen zusammen. Vom Torwart über die Vierer-Abwehrkette, das defensive Mittelfeld und die Angreifer: Alle Mannschaftsteile boten eine kritikwürdige Vorstellung, mit Abstrichen verdiente sich der Mittelfeldspieler Johannes Statt mit etlichen Vorlagen vom rechten Flügel aus eine lobende Erwähnung.
Spritzig, entscheidungsfreudig und -schnell, zielstrebig, weiträumig, stellenweise bestechend flüssig kombinierend: So präsentierte sich die Teutonia auf dem Sportplatz in Züntersbach gegen einen umständlichen, biederen und behäbigen Liganeuling, der insbesondere in der ersten Halbzeit in Ballbesitz zu weit aufrückte und sich als Strafe für unzählige Ungenauigkeiten immer wieder gezielte Konter einfing.

Gegen die prächtig harmonierenden Fabian Lehmann im Sturmzentrum und den über den rechten Flügel stürmenden Moritz Reith fand die SG O/Z keinerlei Mitteln, am Ende hatten die beiden alle Gästetreffer erzielt, vier davon alleine Lehmann. In der Mannschaft von Trainer Frank Kühlthau machte sich nach dreiwöchiger Verletzungspause die Rückkehr von Julian Ankert zwar insofern positiv bemerkbar, da der Torjäger per Kopf den Ausgleichstreffer erzielte, aber auch der ehemalige Hessenligaspieler hatte unterm Strich einen rabenschwarzen Tag erwischt, ließ nach gut einer Stunde binnen fünf Minuten drei Einschussmöglichkeiten aus und verpasste es somit, dem Spiel noch einmal eine Wende zu verleihen.

In einen von Pleiten, Pech und Pannen geprägten Nachmittag passte schließlich auch noch der Platzverweis gegen Außenverteidiger Kevin Föller, der im Strafraum liegend den Ball an die Hand bekam. Der Schiedsrichter entschied auf absichtliches Verhindern einer Torchancen und zog die Rote Karte aus der Gesäßtasche.

Großenlüders Interimstrainer Sascha Hasenauer war derweil völlig zufrieden mit seiner Mannschaft: "Den Wille, dieses Spiel zu gewinnen, hat man einfach gesehen. Jeder hat sich reingeworfen und auch der Ausgleich hat uns nicht aus der Fassung gebracht. Wir arbeiten jetzt weiter und wollen in den nächsten Wochen daran anknüpfen und noch einige Punkte bis zur Winterpause sammeln."

Die Statistik:

SG Oberzell/Züntersbach: Dorn – Lingelbach, Löffert, Heil, K. Föller – V. Ankert, Münch, Müller, Statt – J. Ankert (69. P. Föller), S. Ankert.
SV Teutonia Großenlüder: Eidmann – Martinez, Schlitzer, Schneider, Hendler – Nteugha – Reith, Hohmann, Schönherr, Haus – Lehmann.
Schiedsrichter: Roberto Mazza (Offenbach am Main).
Zuschauer: 200.
Tore: 0:1 Moritz Reith (7.), 1:1 Julian Ankert (35.), 1:2 Moritz Reith (37.), 1:3 Fabian Lehmann (39.), 1:4 Fabian Lehmann (76.), 1:5 Fabian Lehmann (79., Foulelfmeter), 2:5 Simon Ankert (87.).
Rote Karte: Kevin Föller wegen absichtlichen Handspiels (78., Oberzell/Züntersbach). / oi

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