Nur noch der Spitzenreiter ist ungeschlagen
Niklas Wese (Zweiter von links) war Großenlüders Doppeltorschütze gegen den SV Hofbieber um Torsten Müller (links). © Jonas Wenzel
Nach 45 Minuten sah vieles danach aus, als ob der SV Hofbieber nach dem 3:3-Unentschieden gegen die SG Neuenstein wieder einen Erfolg landen könnte. „Wir hatten dann aber mehr Ruhe am Ball und haben die Laufbereitschaft erhöht. Die Jungs haben eine überragende zweite Halbzeit gespielt“, sagte Dominik Möller, Trainer des SV Großenlüder, der durch die bessere Leistung im zweiten Durchgang einen aus Möllers Sicht verdienten 4:2-Erfolg einfuhr – und dem SVH die erste Saisonniederlage beibrachte.
Gruppenliga Fulda: Nur noch der Spitzenreiter ist ungeschlagen
Nachdem Jakob Schneider, Niklas Wese und Roger Mouangue Mouangue die Hofbieberer Pausenführung durch Adrian Hosenfeld gedreht hatten, kam der SVH durch Alexander Scholz wieder zurück ins Spiel. Die Euphorie währte allerdings nur kurz, weil Wese nur wenige Minuten später seinen Doppelpack schnürte und der Teutonia somit drei Punkte sicherte. „Es war natürlich gut, dass wir da sofort weitergemacht haben. Es ist das Bild der letzten Wochen, dass wir an unsere Grenzen gehen und dafür auch belohnt werden“, sprach Möller seinem Team ein Lob aus.
Platz fünf nach sechs Spieltagen sieht Möller freilich nur als „schöne Momentaufnahme“ an, mit der bisherigen Ausbeute ist er aber hochzufrieden: „Die Tabelle spielt keine Rolle, denn in der Gruppenliga geht alles ganz schnell. Wir wollen Punkte sammeln, um beruhigt in die Winterpause zu gehen. Wir hatten ein starkes Auftaktprogramm, aber das werden wir nicht überbewerten.“
Den ersten Saisonsieg landete Großenlüder bei der SG EES, die sich nun in ähnlichen Gefilden wie die Teutonia aufhält und beim 4:1-Auswärtssieg bei der SG Freiensteinau den dritten Sieg in Folge feierte. „Wir kommen immer besser ins Spiel. Die neuen Spieler sind alle integriert, das hat zwei, drei Spiele gedauert“, sagte EES-Trainer Stefan Huck, für den der Auftakt seiner Mannschaft vor der Saison noch eine Wundertüte war . Mittlerweile dürfte der Coach des Vizemeisters schlauer sein.
Gruppenliga Fulda: Premieren bei EES, Hönebach und Kerzell
In Freiensteinau zeigte sich sein Team effektiv, ging durch einen Doppelpack von Jonas Jakob mit einer 2:0-Führung in die Pause und erhöhte nur wenige Augenblicke nach dem Seitenwechsel durch Lars Riedl auf 3:0. „Nach dem Anschlusstreffer gab es wieder ein bisschen Stimmung auf dem Platz, aber nach unserem vierten Treffer hat man gemerkt, dass die Spannung bei Freiensteinau abgefallen ist“, sagte Huck, der sich besonders über den Torschützen diesen vierten Treffers freute, denn für Fabian Hofmann war es das erste Gruppenliga-Tor: „Er hat sich belohnt für die Zeit, in der er dran geblieben ist. Ich gönne es ihm von Herzen.“
Premieren feierten auch der ESV Hönebach und die SG Kerzell – und zwar den ersten Saisonsieg. Hönebach gewann durch einen späten Treffer von Marcel Katzmann 1:0 gegen den TSV Künzell. Auch die SG Kerzell jubelte spät, bei der FSG Bebra drehte die Helvetia einen Rückstand und Paul Birkenbach traf in der vierten Minute der Nachspielzeit zum Sieg.
SV Hofbieber – SV Großenlüder 2:4 (1:0). Schiedsrichter: Sören Wollrath (TSV Meckbach). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Adrian Hosenfeld (36.), 1:1 Jakob Schneider (58.), 1:2 Niklas Wese (73.), 1:3 Roger Mouangue Mouangue (82.), 2:3 Alexander Scholz (85.), 2:4 Niklas Wese (88.). SG Freiensteinau – SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach 1:4 (0:2). Schiedsrichter: Sören Rolfs (FV Cölbe). Zuschauer: 150. Tore: 0:1 Jonas Jakob (26.), 0:2 Jonas Jakob (40.), 0:3 Lars Riedl (49.), 1:3 Franz Voland (65.), 1:4 Fabian Hofmann (77.). ESV Hönebach – TSV Künzell 1:0 (0:0). Schiedsrichter: Marius Naumann (TSV Eintracht Immichenhain). Zuschauer: 150. Tor: 1:0 Marcel Katzmann (89., Foulelfmeter). Gelb-Rote Karte: Franz Jestädt (Künzell, 90.+4). FSG Bebra – SG Kerzell 1:2 (1:1) . Schiedsrichter: Felix Guldan (SV Balhorn). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Niklas Engel (16.), 1:1 Leon Hasenauer (45.), 1:2 Paul Birkenbach (90.+4).