Petersberg sendet Lebenszeichen – mit Szilagyi in einmaliger Rolle

29. Oktober 2023, 18:55 Uhr

Danu Boji (rechts) und der RSV Petersberg gewannen das Kellerduell bei der SG Kerzell um Tristan Niklas. © Memento36

Der RSV Petersberg hat im Abstiegskampf der Gruppenliga ein Lebenszeichen gesendet. Das Schlusslicht gewann bei der SG Kerzell 2:0 (2:0) – Mit Trainer Stanislav Szilagyi in neuer Rolle.

Als der Erfolg und der zweite Saisonsieg des RSV Petersberg erst wenige Minuten alt war, erinnerte sich Trainer Stanislav Szilagyi zurück. Drei Wochen ist es her, dass Petersberg mit 0:8 beim ESV Hönebach baden ging . „Es ist schwer zu erklären. Vieles liegt am Kopf. Du verlierst ständig, hast einen negativen Lauf und dann geht der Kopf nach dem ersten Gegentor runter. Aber heute haben die Jungs richtig Gas gegeben“, freute sich Szilagyi, der mit dem Spielertrainer-Duo der zweiten Mannschaft in der Innenverteidigung auflief.

Gruppenliga Fulda: RSV Petersberg sendet Lebenszeichen

Der Tabellenletzte war der SG Kerzell in einem Spiel auf sehr schwachem Gruppenliga-Niveau zwar nicht spielerisch überlegen, überzeugte aber mit Kampfgeist und Willen. „So stellen wir uns das vor. Auf dem Platz habe ich nur das erwartet und wir haben verdient gewonnen“, betonte Szilagyi, der sich selber in die Sturmspitze stellte und 60 Minuten spielte: „Geplant war das nicht, als ich in Petersberg zugesagt habe. Aber unser etatmäßiger Stürmer Johann Fuchs war unter der Woche krank und ich habe mich in der Pflicht gesehen. Das hat gut geklappt, denke ich mal.“

Geklappt hat es, denn Szilagyi verwandelte kurz vor der Pause einen Elfmeter zum 2:0, hatte kurz vor der Führung durch Lennart Aschenbrücker, der eine Ecke von Adrian von Pazatka verwertete, noch eine gute Möglichkeit zum 1:0. Am kommenden Wochenende, wenn der RSV gegen die SG Bad Soden II spielt, soll aber die Seitenlinie der Platz für Szilagyi sein. „Der Sieg gibt uns für die nächsten Aufgaben vor der Pause Selbstvertrauen. Aber ich möchte nicht von einem wichtigen Sieg sprechen, denn die Spiele zuvor waren für uns auch schon wichtig“, ordnet Szilagyi ein.

Und die SG Kerzell? Enttäuschte im Heimspiel auf ganzer Linie, obwohl im zweiten Durchgang auch eine Menge Pech dazu kam. Kurz nach dem Seitenwechsel traf Darko Lazarevski, stand aber im Abseits. Ebenso Spielertrainer Marc Röhrig bei seinem zurückgepfiffenen Torerfolg. Röhrig, in der Schlussphase eingewechselt, schoss darüber hinaus noch einen an ihm verursachten Foulelfmeter weit über das Tor. „Das war ein bodenloses Spiel, von beiden Seiten. Petersberg hat das besser gemacht, wir waren dann im zweiten Durchgang etwas engagierter. Aber für Gruppenliga reicht das nicht“, sagte Röhrig.

SG Kerzell: Ludwig; Kennel, Kreß, Velkovski, T. Schnopp – Niklas, Hörl (74. Wess) – Heil (74. Höbeler), Lomb (46. Hasenauer), Lazarevski (66. Röhrig) – Götze (83. B. Reith). RSV Petersberg: Peikert; Sentürk, Bott, M. Aschenbrücker, Sammet – L. Aschenbrücker, Lindiger – Bonny (86. Junis), Meister (33. Boji), von Pazatka-Lipinski (81. Danne) – Szilagyi (63. Fuchs). Schiedsrichter: Simon Wawra (SG Dietershausen). Zuschauer: 50. Tore: 0:1 Lennart Aschenbrücker (8.), 0:2 Stanislav Szilagyi (42., Foulelfmeter). Verschossener Foulelfmeter: Marc Röhrig (SG Kerzell) schießt über das Tor (89.).

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