Gruppenliga: Pfeffers Billardtor rettet Großenlüder einen Punkt

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16. November 2014, 17:15 Uhr

Foto: Kevin Kremer

Und täglich grüßt das Murmeltier beim TSV Bachrain: Mal wieder musste die Bednarek-Elf einen Last-Minute-Treffer hinnehmen. Diesmal kostete er zwei wichtige Zähler im Abstiegskampf. Großenlüder hingegen wurde mit dem späten Treffer zum 2:2 (1:2) am Bachrainer Geisküppel für die tolle Moral belohnt.

Diesmal war es Großenlüders Andre Pfeffer, der in der 90. Minute mitten ins Herz der Bachrainer traf. Zweimal abgefälscht landete der Knaller auch noch unter gütiger Mithilfe des Innenpfostens im Netz. „Der geht normal Richtung Eckfahne. Das passt wunderbar in unsere Serie rein. Da könntest du heute das ganze Phrasenschwein beim Doppelpass füllen, mit dem was ich sagen könnte“, fasste TSV-Kapitän Raphael Link seine Gemütslage zusammen. Der musste auch konstatieren, dass Bojanic und Co. mehrfach teils fahrlässig das 3:1 liegen ließen.

Doch unverdient war der Ausgleich dennoch nicht, denn die Teutonen betrieben auf dem tiefen Geläuf einen unglaublich hohen Aufwand, waren gerade in der Anfangsphase das klar überlegene Team, schafften es aber nicht Daniel Werner zu überwinden. Die beste Chance vergab Martinez per Fernschuss (18.). Bachrain hatte Probleme sich auf den Gegner einzustellen, denn der spielte nicht wie erwartet mit Viererkette. Dominik Hohmann gab den Libero und machte das ausgezeichnet.

Bachrain bestrafte die mangelnde Chancenverwertung der Gäste konsequent:Erst verlängerte Niklas Herber einen Link-Freistoß per Hinterkopf ins Netz(23.), dann drückte Dennis Habersack eine tolle Kombination über Bojanic und Stenger über die Linie (35.). Doch auch Großenlüder wusste um was es geht, und kam durch Sascha Hasenauer nach Schönherr-Freistoß noch vor der Pause zum verdienten Anschlusstreffer (43.). „Hut ab vor der Mannschaft, wie sie die Nackenschläge weggesteckt hat“, lobte Gästetrainer Thomas Reith seine Truppe, der feststellte: „Wer uns heute gesehen hat, der weiß, dass wir nicht in den Keller gehören. Wir bekommen es in dieser Saison aber knüppeldick.“

Was er meinte, war unschwer zu verstehen: Schiedsrichter Pascal Immig (Bad Sooden-Allendorf) hätte Bachrains Hannes Ohneiser mit Gelb-Rot vom Platz stellen müssen (54.), zeigte dafür aber Christopher Ripka nach Foul an Stenger eine überzogene Rote Karte (69.). Auch sonst fand Immig keine klare Linie, ließ heftige Foulspiele unbestraft, diskutierte dafür ständig mit den Spielern. Merkwürdig war auch der Elfmeter für Großenlüder, den Brehl verschuldet haben soll. Als das Spiel längst fortgesetzt war, hob ein Assistent die Fahne, Lehmann nutzte das Geschenk nicht (63.).

Bachrain:Werner; Sarvan, Kröning, Brehl, Link, Herber, Fuchs, Habersack, Bojanic, Stenger, Ohneiser.
Großenlüder: Jürgens; Pfeffer, Martinez (46. Breshner), Schönherr, Hasenauer, D. Hohmann, Ripka, Bachmann, Bauer, Klein (72. Erb), Lehmann.

Schiedsrichter: Pascal Immig (Bad Sooden-Allendorf). Zuschauer:120. Tore: 1:0 Niklas Herber (23.), 2:0 Dennis Habersack (35.), 2:1 Sascha Hasenauer (43.), 2:2 Andre Pfeffer (90.). Rote Karte: Christopher Ripka (Großenl., 69.) wegen groben Foulspiels. Gelb-Rote Karte: Dominik Hohmann (Großenl., 90.+4). Verschossener Foulelfmeter:Fabian Lehmann (Großenl. 63.) scheitert an Daniel Werner.

Autor: Johannes Götze

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