Rekordneuzugang als Eintracht-Lichtblick – ein Wermutstropfen bleibt

28. April 2024, 11:25 Uhr

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Eintracht Frankfurt konnte beim FC Bayern München keine Punkte einfahren. Dennoch gab es einen positiven Aspekt: Hugo Ekitiké.

Frankfurt – Und dann war Hugo Ekitiké am Samstagnachmittag nach 23 Minuten auch von mehreren Gegenspielern des FC Bayern München nicht mehr zu stoppen. Der Rekordneuzugang von Eintracht Frankfurt bewegte sich auf halblinker Position im Zwischenraum und bekam den Ball von Willian Pacho, etwa 20, 21 Meter vom gegnerischen Gehäuse entfernt. Voller Entschlossenheit zog der 21-Jährige in die Mitte, Konrad Laimer und Thomas Müller konnten das Tänzchen nicht mehr stoppen und es folgte ein strammer und technisch feiner Abschluss ins lange Eck. Bayern-Torhüter Manuel Neuer war geschlagen. Ekitiké ließ sich verdientermaßen feiern und zog vor dem Fanblock den imaginären Hut.

Ekitiké lässt Kritiker verstummen

Die kritischen Stimmen an dem Transfer verstummen mit solchen Aktionen zusehends . Sportvorstand Markus Krösche hatte Ekitiké am Deadlineday im vergangenen Februar von Paris Saint-Germain in die Mainmetropole gelockt. Dafür waren die Hessen bereit, eine Leihgebühr in Höhe von 3,5 Millionen Euro zu zahlen. Am vergangenen Freitag wurde die Kaufoption aktiviert, es flossen weitere 16,5 Millionen Euro nach Paris. So teuer war noch kein Eintracht-Spieler in der 125-jährigen Historie.

Bei der Niederlage in München war Ekitiké der Eintracht-Lichtblick. Sportdirektor Timmo Hardung fand nach Abpfiff bei Eintracht-TV lobende Worte für den Stürmer: „Wir sind sehr froh über seinen Treffer. Hugo ist ein wichtiger Spieler für uns. Das wissen wir. Er hat Qualität.“ Cheftrainer Dino Toppmöller war ebenfalls sehr zufrieden mit der Performance des Angreifers : „Es war eine tolle Leistung von Hugo Ekitiké.“

Nach 69 Minuten musste Ekitiké nach Schlag auf den Oberschenkel raus

Nach 69 Minuten war dann allerdings Schluss für Ekitiké. Dies lag jedoch nicht an der Leistung des technisch versierten Stürmers. Toppmöller erklärte: „Später mussten wir ihn herausnehmen, da er einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen hat.“ Die Diskussionen über die Fitness jedenfalls sind passé, jetzt wird über die Fähigkeiten von Ekitiké gesprochen. Er zeigte bei seinen beiden Toren im Eintracht-Dress (vor einer Woche gegen Augsburg), warum PSG einst dazu bereit war, fast 30 Millionen Euro für ihn auf den Tisch zu legen . In dieser Verfassung hat Ekitiké das Potenzial, zukünftig eine Bundesliga-Attraktion zu werden.