Trotz sicherem Europapokal: Darum ist Eintracht-Boss Krösche unzufrieden

12. Mai 2024, 19:20 Uhr

© IMAGO/Jürgen Kessler

Eintracht Frankfurt hat am 33. Bundesliga-Spieltag die erneute Qualifikation für den Europapokal besiegelt. Sportvorstand Markus Krösche spricht dennoch über eine verpasste Chance.

Frankfurt – Die Mannschaft von Eintracht Frankfurt feierte am Samstagnachmittag das Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach (1:1), weil damit die Rückkehr in den Europapokal verbunden ist. In welchem Wettbewerb die Adlerträger in der Saison 2024/25 antreten werden, ist allerdings aus zwei Gründen ungewiss.

Krösche kritisiert verpasste Vorentscheidung um Platz sechs

Einerseits erhält die Bundesliga einen sechsten Champions-League-Startplatz, wenn Borussia Dortmund das Endspiel der Königsklasse gegen Real Madrid gewinnen sollte . Andererseits kann Frankfurt noch von der TSG Hoffenheim auf den siebten Tabellenplatz verwiesen werden. Die Kraichgauer sind nach dem 6:0-Sieg gegen Darmstadt 98 am Sonntagnachmittag nur noch drei Punkte entfernt und haben ihr Torverhältnis von -8 auf -2 verbessert, während die Eintracht bei +1 steht.

In einem am Sonntag publizierten Interview mit Vereinsmedien sprach Markus Krösche schon vor dem Anstoß in Darmstadt von der verpassten Chance, gegen Gladbach Platz sechs vorzeitig erobert zu haben: „Erleichtert wäre ich gewesen, wenn wir gestern überzeugend gewonnen und den sechsten Platz sicher hätten. Diese Chance haben wir liegen gelassen, auch weil uns die letzte Konsequenz gefehlt hat.“

Krösche: „Müssen viele Dinge verbessern“

Hoffenheim ist am 34. Spieltag gegen den FC Bayern gefordert, während die Frankfurter RB Leipzig empfangen. Auf Schützenhilfe aus München will sich Krösche keineswegs verlassen. Der Sportvorstand erwartet „am letzten Spieltag eine überzeugende Leistung von uns und den klaren Willen, dieses Spiel für uns zu entscheiden. Das haben unsere Fans – vor allem in der Kurve, die uns auch bei schlechteren Leistungen toll unterstützt haben – verdient. Unser Ziel ist, dass wir den sechsten Platz aus eigener Kraft schaffen.“

Gemessen am Umbruch im Kader und auf der Trainerbank sowie den schwankenden Leistungen und Resultaten in dieser Saison wäre Platz sechs „natürlich sehr positiv“, urteilt Krösche. „Für Eintracht Frankfurt ist das keine normale Platzierung, was die letzten 30 Jahre auch gezeigt haben.“ Der 43-Jährige hebt dennoch hervor, „dass wir viele Dinge verbessern müssen“. Nach dem Remis in Mönchengladbach lautet eine Erkenntnis: „Besser zu sein in den Statistiken ist das eine – wir müssen uns künftig noch mehr mit Toren und Punkten belohnen.“ Denn die SGE bleibt trotz aller Hürden in diesem Jahr ambitioniert.

Kommentieren