Zur ersten Möglichkeit kamen die Gäste, aber nach der ersten Ecke setzte Loic Djounang den Kopfball völlig freistehend deutlich übers Tor. Es entwickelte sich kein technisch hochklassiges, aber dafür ein von der Spannung bestimmtes Spiel, bei dem der FSV als erster ein Tor bejubeln durfte: Robin Sorg zeichnete mit einem sehenswerten Fallrückzieher aus acht Metern verantwortlich - ein wahrlich gelungener Einstand für den Neuzugang. Gästekeeper Christoph Grösch hatte bei dieser Aktion keine Chance (20.). Danach waren die Hosenfelder im ersten Abschnitt noch zweimal drauf und dran. Aber Timo Müglich stellte sich einem Schuss von Leonard Müller in den Weg (22.), und nach einem Zuspiel von Djounang auf Mebouinz Bonny war dieser zu verspielt, weil er statt den Abschluss zu suchen den Ball nochmal in die Mitte legte - da stand aber keiner (34.).

Nach einer Trinkpause - gespielt war etwa eine halbe Stunde - nahm die Begegnung an Härte und Nicklichkeiten zu. Vermehrt versteckte Fouls auf beiden Seiten und Florian Storch beschwerte sich vehement bei Schiedsrichter Sebastian Poth und dessen Assistenten, vom eingewechselten Christian Lehmann ins Gesicht gespuckt worden zu sein (35.). Selbst nach dem Spiel machte Storch nochmal seinen Unmut bei Hosenfelds Coach Rodoljub Gajic deutlich.

Herber mit einer Glanzparade gegen Lehmann

"Wenn mich jemand vor dem Spiel gefragt hätte, einen Punkt zu holen, hätte ich das sofort unterschrieben. Die Hosenfelder haben eine überragende Vorbereitung gespielt und sich taktisch riesig entwickelt. Wir haben heute ein gutes Gruppenliga-Spiel gesehen", zeigte sich Thalaus Trainer Jörg Meinhardt zufrieden. Den Ausgleich für die Spielvereinigung besorgte der eingewechselte Marc Wettels mit einem direkt verwandelten Freistoß, zuvor stand Djounang abermals ungedeckt, sein Kopfball aber wiederum zu unplaziert. Und Lehmanns Freistoßhammer entschärfte Markus Herber mit einer Glanzparade (66.).

Direkt nach dem 1:1 hätten sowohl Djounang als auch Arpad Palfi auf Führung stellen können, ihre Aktionen wirkten aber zu überhastet. So blieb es beim Unentschieden, das auch keinen Sieger verdíent gehabt hätte. "Das war zwar spielerisch nicht zum Zunge schnalzen, aber wir haben ein gutklassiges, wenn auch hitziges Spiel gesehen. Auf beiden Seiten haben die Torhüter hervorgestochen", bewertete Hosenfelds Coach Rodoljub Gajic die Partie, der in der 34. Minute seinen Kapitän und Stoßstürmer Benedikt Rützel mit Pathellasehene-Problemen vom Feld nehmen musste.

Die Statistik:

FSV Thalau: Herber - Kress, Weichlein, Vardar, Zimmer (71. Drüschler) - Müglich, Storch, Tekleyes, Bohl (79. Salkovic) - Palfi, Sorg (79. Reza).
Spvgg. Hosenfeld: Grösch - Braun, Göhringer, A. Gajic - Hack (60. Kutluay), Müller, Mouangue Mouangue , Haile Negussie (65. Wettels), Mebouinz - Rützel (33. Lehmann), Djounang.
Schiedsrichter: Sebastian Poth (Limeshain).
Zuschauer: 300.
Tore: 1:0 Robin Sorg (20.), 1:1 Marc Wettels (68.).