Schäfers Tor das Highlight im Topspiel

Viel mehr Unterhaltungswert wie in der ersten Hälfte geht kaum noch

14. August 2016, 19:00 Uhr

Marius Schäfer gelang ein echtes Traumtor.

Vor allem die erste Halbzeit im Topspiel der Gruppenliga zwischen der SG Ehrenberg und der SG Johannesberg hat die Fußballherzen höher schlagen lassen. Hier fielen beim 2:2 auch bereits alle Treffer der Partie.

Die knapp 300 Besucher in Wüstensachsen hatten vor der Pause kaum Zeit zum durchschnaufen. Beide Seiten gingen ordentlich Tempo, es gab viele intensive Zweikämpfe sowie jede Menge tolle und spannende Torraumszenen. „Diese Halbzeit ist einem Spitzenspiel mehr als gerecht geworden“, freute sich auch Johannesbergs Trainer Jochen Maikranz, dessen Mannschaft den Start allerdings verschlief.

Nach acht Minuten lag Johannesberg bereits hinten, weil Robert Schorstein den klasse Pass durch die berühmte Schnittstelle spielte und Steffen Kümmel seine Torjägerqualitäten bewies. Zu diesem frühen Zeitpunkt war die Führung schon verdient, denn bereits vorher hatte Ehrenberg Dampf gemacht.

Doch dann kippte das Spiel. Auch wieder dank Alin Cotan, der erneut bärenstark aufspielte. Seinen Freistoß verwertete Yannick Kretsch per Kopf zum 1:1. „Damit hat sich Kretsch selbst für seine starken Leistungen in den bisherigen Spielen belohnt“, war Maikranz glücklich darüber, dass ausgerechnet der Neue aus Rothemann getroffen hatte.

Seiner dritten Torvorlage ließ Cotan dann nach einer halben Stunde seinen sechsten Treffer in der noch jungen Saison folgen. Klasse, wie er die lange Flanke von Patrick Schneider gegen die Laufrichtung von Röder per Kopf verwertete.

Eben jenem Röder und seinem Gegenüber Mitja Hofacker hatten es ihre Teams auch zu verdanken, dass vor dem Wechsel nicht noch mehr Tore fielen. Dazu kamen packende Szenen wie die, als Patrick Schneider nur auf der Linie klären konnte.

Das Highlight des Spiels gab es dann aber in Form des 2:2 kurz vor der Pause: Nach einem abgewehrten Ball nahm Marius Schäfer sein Herz in die Hand und zimmerte den Ball aus 18, 19 Metern mit einer herrlichen Volleyabnahme derart in Richtung Knick, dass sein Treffer die Krone auf diese erste Sahne-Halbzeit war.

Nach der Pause schraubten dann zunächst beide Seiten das Risiko etwas zurück, schließlich hatten beide bereits ein Spiel von unter der Woche in den Knochen. Johannesberg kam nun nur noch selten gefährlich nach und auch die Möglichkeiten auf Seiten der Ehrenberger wurden weniger.

„Man hat gesehen, dass Ehrenberg eine gewachsene Mannschaft hat. Von den Chancen her hatte der Gegner Vorteile, aber wir haben uns den Punkt ob der kämpferischen Leistung dennoch verdient“, lautete das Resümee von Maikranz.

Ehrenberg: Röder; Jestädt, Wiegand, Moritz Schäfer, Hose, Schorstein, Marius Schäfer, Bau, Geier, Kümmel, Brehl (74. Bartl)
Johannesberg: Hofacker, Vlk, Kaizar, Dechant, P. Schneider, Brlyski, Balz, Mane, Kretsch (77. Walt), Noori (89. Musil), Cotan.
Schiedsrichter: Sven Thomas (FC Ober-Mittelstreu/Bayern). Zuschauer: 300. Tore: 1:0 Steffen Kümmel (8.), 1:1 Yannick Kretsch (14.), 1:2 Alin Cotan (27.), 2:2 Marius Schäfer (42.). / kr

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