SG Schlüchtern/Elm noch nicht aus dem Schneider

Gruppenliga: 1:5-Niederlage in Großenlüder

24. Mai 2018, 22:13 Uhr

Bardo Hirsch hat mit seiner SG Schlüchtern/Elm den Klassenerhalt nicht vorzeitig klarmachen können. Foto: Ralph Kraus

Der vierte Sieg in Folge hätte für die SG Schlüchtern/Elm den sicheren Klassenerhalt in der Gruppenliga bedeutet. Nach der deutlichen 1:5 (1:0)-Niederlage beim SV Großenlüder sind die Hirsch-Schützlinge so allerdings vor dem letzten Spieltag am kommenden Samstag noch nicht aus dem Schneider.

SV Großenlüder - SG Schlüchtern/Elm 5:1 (0:1)

45 Minuten lang war die Elf von Trainer Bardo Hirsch ein gleichwertiger Gegner in einem nicht gerade berauschenden Gruppenligaspiel. Die erste Möglichkeit hatte Großenlüders Moritz Reith, dem der Ball freistehend vor die Füße fiel, eher ein Zufallsprodukt, als das Resultat eines gezielten Spielzugs. Das Schlüchtern/Elmer Führungstor durch Mladen Puric nach 26 Minuten ging dann klar auf die Kappe von Großenlüders Torhüter Dennis Dietrich. Dessen Faustabwehr-Versuch ging im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten in Richtung seines Gehäuses völlig schief. Für Mladen Puric war es ein Leichtes, das Leder zum 1:0 über die Linie zu nicken.

Zur Pause sah man noch zufriedene Gesichter bei Spielern, Betreuern und Anhängern der SG Schlüchtern/Elm, denn das 1:0 hätte definitiv den Klassenerhalt bedeutet. Mit welcher Fahrlässigkeit diese Möglichkeit dann aufs Spiel gesetzt wurde, muss zwangsläufig zum Nachdenken verpflichten. Sicher kam Großenlüder mit einer anderen Einstellung, mehr Schwung und Offensivgeist aus der Kabine. Doch was sich die Spieler der Gäste an Fehlpässen im Aufbauspiel, an wenig sinnvollen, weil hohen Bällen in die Sturmspitze, leisteten, war erschreckend. Ein Lattentreffer von Julian Schönherr 30 Sekunden nach Wiederbeginn war eine erste Warnung von seiten des SV.

Schon vor der Pause war die Abwehr der Gäste mit der Schnelligkeit eines Moritz Reith nicht zurechtgekommen. Mit zunehmender Spieldauer wirkten einige Akteure dann zudem ausgebrannt und angesichts der sich anbahnenden Toreflut resigniert. Binnen acht Minuten stellten Niklas Wese, erneut Boris Nteugha und Moritz Reith das Resultat von 1:1 auf 4:1. Vor dem letzten Treffer von Niklas Wese hätte Mladen Puric bei der einzigen Chance für die Schlüchterner in der zweiten Halbzeit auf 2:4 verkürzen können.

Autor: Oswald Leibold

Die Statistik:

Großenlüder: Dietrich; Martinez (76. Lang), Ripka, Beier, Schneider – Nteugha, Mohr (46. Hohmann), Schlitzer, Wese, Schönherr – Reith
Schlüchtern/Elm: Zarnack; Schulz, Eurich, Qamar, Lenz (74. S. Richter) – Scholz, Arapi (55. Habakzah), Schlichting (55. Belger), Mat, Puric – Kostadinov

Schiedsrichter: Timo Wlodarczak (Bebra).
Zuschauer: 130.
Tore: 0:1 Mladen Puric (26.), 1:1 Boris Nteugha (53.), 2:1 Niklas Wese (66.), 3:1 Boris Nteugha (73.), 4:1 Moritz Reith (74.), 5:1 Niklas Wese (88.).
Gelb-Rote Karte: Bünyamin Mat (85., Schlüchtern/Elm).

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