Verbandsliga: HSV kassiert vermeidbare Niederlage beim SSV Sand

02. November 2014, 19:30 Uhr

HSV-Coach Dominik Weber. Foto: Max Lesser

Die Topspiele sind nicht das Ding des Hünfelder SV: Von Partien gegen die besten sechs der Tabelle hat der HSV nur gegen Lehnerz II gewonnen. Am Sonntag gab es beim SSV Sand eine 0:3 (0:0)-Niederlage, die durchaus vermeidbar war.

“Bis zum Elfmeter war eigentlich alles gut. Bis zu diesem Moment haben wir keine einzige zwingende Möglichkeit des Gegners zugelassen. Letztlich war diese Situation der Genickbruch für unser Spiel“, haderte Hünfelds Trainer Dominik Weber nachher

180 Zuschauer auf der Sander Höhe sahen eine an Torchancen arme erste Halbzeit. Hünfeld besaß eine Halbchance, der SSV schoss überhaupt nicht wirklich gefährlich auf das Gehäuse der Hünfelder. Der Durchgang lief so recht nach dem Geschmack von Weber, der lange das 0:0 halten wollte und mit seinem Team dann auf Fehler des Gegners und entsprechende Räume für Konter lauern wollte.

In der 60. Minute wäre die Taktik fast aufgegangen. Da eroberte sich Niclas Rehm den Ball und lief völlig frei auf das Sander Tor zu. Nach seiner Verletzung fehlte ihm aber noch der letzte Mumm. So kam jedenfalls nur ein recht schwacher Ball heraus, den Keeper Schmeer mühelos aufnehmen konnte.

Dann die letztlich entscheidende Szene: Sands Torjäger Tobias Oliev wurde kurz angespielt und leitete den Ball schön weiter in den Strafraum. Dort lief dann Ferhat Yildiz seinem Gegenspieler Bayrak in die Hacken – es gab Elfmeter. „Da dürfen wir uns nicht beschweren. Diesen Strafstoß kann man durchaus geben. Da müssen wir uns einfach geschickter anstellen und schon vorher die Passwege zustellen. Da hat die Deckung nicht gut ausgesehen“, so Weber.

Den Deckel drauf machte Sand dann nur 120 Sekunden später, als Oliev das 2:0 machte. Ob es letztlich Abseits war, ist nicht zu beantworten. Schiri Rabe jedenfalls gab den Treffer. Dass Moskaltschuk dann quasi mit dem letzten Atemzug sogar noch auf 3:0 stellte und so die höchste Saisonniederlage von Hünfeld (der HSV hatte vorher auch in Steinbach mit diesem Resultat verloren) auch noch von der Höhe her bitter gestaltete, war letztlich für die Vergabe der Punkte absolut unerheblich.

Sand: Schmeer; Lengemann, Garwardt, Kellermann, Enzeroth, Bayrak (90. Knigge), Wippel (46. Wicke), V. Moskaltschuk, Sommer, Steffen Bernhardt (85. Aytemür), Oliev.
Hünfeld: Gutberlet; Schilling, Gensler, Witzel, Yildiz, Krenzer, Link (72. Budenz), Alles, Rehm, Krenzer, Neidhardt, Klüber (63. Hampl).
Schiedsrichter: Steffen Rabe (Asphe). Zuschauer: 180. Tore: 1:0 Steffen Bernhardt (71., Foulelfmeter), 2:0 Tobias Oliev (73.), 3:0 Viktor Moskaltschuk (90.+1). kr

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