Wen es freut? Den Rest!

19. November 2023, 17:56 Uhr

Lauritz Möller war der offensive Aktivposten bei der FSG Wartenberg im Kellerduell der Kreisoberliga Süd bei der SG Magdlos. © Charlie Rolff

Trifft der Tabellenvorletzte auf den Tabellenletzten ist gewiss, dass beide Teams dringend einen Sieg brauchen. Was überhaupt nicht passieren darf? Dass die Punkte geteilt werden.

Doch die SG Magdlos und die FSG Wartenberg taten beim 2:2 (0:0) genau diesen Gefallen der Konkurrenz im Abstiegskampf. Keiner der beiden kann mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen, beide zieren nach wie vor mit Abstand das Tabellenende der Kreisoberliga Süd. Und beide zeigten auf dem rutschigen Magdloser B-Platz, weshalb sie in jener Region stehen. Die 90 Minuten waren klassischer Abstiegskampf, geprägt von vielen offensiven Versuchen und mit ganz wenig Glanz.

Das Spiel unbedingt durchziehen wollte die SGM, konnte auf einen nahezu vollzähliger Kader bauen, wenngleich mit Manuel Storch ein etatmäßiger Feldspieler das Tor hütete. Und dieser fand sich des Öfteren in wichtiger Rolle wider. Denn das Chancenplus besaß Wartenberg. Allen voran FSG-Stürmer Lauritz Möller waren stetiger Unruheherd, hatte mehrmals die Führung am Fuß. Noch größer war jedoch David Drabeks Eins-gegen-eins-Situation mit Storch. Das 0:0 zur Pause war schmeichelhaft für die Hausherren, die einzig durch Paul Moraru im Strafraum auftauchten.

Kreisoberliga: Magdlos und Wartenberg machen den Rest froh

Dass beide den Sieg benötigten, wurde nach Wiederbeginn immer deutlicher. Wieder setzte Wartenberg den ersten Warnschuss, doch Magdlos stach eiskalt zu. Interims-Spielertrainer Nikolai Förster fand Dominik Gaul am zweiten Pfosten (52.) – und Gaul hatte eine Minute später gar das 2:0 am Fuß. Doch statt 2:0 stand es im Gegenzug 1:1, weil Lauritz Möller seinen Auftritt belohnte. Fortan waren die Visiere offen, bei Magdlos‘ Matthias Roth zu offen. Nur die Notbremse half gegen Möller (62.), den folgenden Freistoß setzte Wilhelm Engel an den Pfosten (63.). Das Spiel war offen, die SGM in Unterzahl nicht chancenlos, wie Morarus Pfostenknaller bewies (74.). Doch dann setzte der erste eingewechselte Matthias Stroka den vermeintlichen Lucky Punch aus dem Gewühl heraus (84.). Die FSG hatten den zweiten Saisonsieg vor Augen, doch Ex-Magdlos-Spielertrainer Mario Hartmann etwas dagegen. Ganz locker verwandelte er in der dritten Minute der Nachspielzeit einen Foulelfmeter. Wem das am meisten gefällt? Wohl Löschenrod, Bellings/Hohenzell und Mittelkalbach.

Die Statistik: SG Magdlos: Storch; Klüber, Auth, Hartmann, Winter – Essomba, Heurich – Hack, Förster, Gaul – Moraru (Roth, Müller). FSG Wartenberg: Hanning; Drabek, Weiß, Barth, Völler – P. Möller, Engel – Klingel, Petruschke, M. Möller – L. Möller (Hönig, Stroka). Schiedsrichter: Göksel Alkan (SV Salmünster). Zuschauer: 100. Tore: 1:0 Dominik Gaul (52.), 1:1 Lauritz Möller (54.), 1:2 Matthias Stroka (84.), 2:2 Mario Hartmann (90.+3, Foulelfmeter). Rote Karte: Matthias Roth (Magdlos) wegen einer Notbremse (62.).

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