Nach nur einem Sieg in den vergangenen sechs Spielen in der Gruppenliga war Druck am Kessel von Meisterfavorit SG Eiterfeld/Leimbach . Doch von Beginn an war zu spüren, dass die Elf von Ante Markesic für Besserung sorgen wollte. Die SG war tonangebend, nutzte Distanzschüsse als Mittel und fand damit Erfolg. Nils Wenzel traf erst nur den Pfosten, Dominik Hanslik zielte zu zentral, doch Wenzels zweiter Abschluss zauberte ein Lächeln in sein Gesicht (20.). Eiterfeld/Leimbach blieb offensiv weiter gefährlich, Aulatal konnte nur reagieren und so fiel zwangsläufig das 2:0, als Kevin Kurz einköpfte (29.). Und die Gäste hätten sich nicht über ein drittes Gegentor beschweren können, Hanslik aber traf nach einer scharfen Hereingabe nur die Latte (34.). Zur Halbzeit deutete wenig darauf hin, dass die SGA Zählbares mitnehmen würde. Eiterfelds Keeper Lucas Klein musste keinen Torschuss hinnehmen. Die schwache Offensive der Gäste hatte aber Gründe, denn das Personal fehlte schlicht. Nils FIscher fällt mit einer Adduktorenzerrung wohl noch den gesamtem Oktober aus und zu allem Übel musste Luca Eckhardt mit Kniebeschwerden nach 30 Minuten verletzt raus.

SG Eiterfeld/Leimbach in der Gruppenliga nach 5:1 gegen SG Aulatal wieder auf Kurs

„Es war ein bisschen wie das Kaninchen vor der Schlange. Aulatal hat uns spielen lassen. Dass wir ruhig mal aus der Distanz schießen sollen, hat uns der Trainer mit auf den Weg gegeben“, schilderte Torschütze Wenzel. Was der Mittefeldakteur nicht verstehen konnte, war die Phase nach der Halbzeit. Aulatal präsentierte sich anders und verkürzte durch den herrlichen Fernschuss von Maximilian Weber (65.). Bereits zuvor hätte Aulatal nach einem Chip-Ball den Anschluss herstellen können. Die Hausherren hatte ihre Mühe mit dem zuvor problemlosen Spiel – und kamen erst durch die Hilfe der SGA wieder in die Spur. Keeper Fabian Lepper flutschte der Ball bei einer Flanke durch die Hände, Hanslik staubte ab (73.) und erhöhte nur eine Minute später. Das Spiel war durch, Tim Hartwig stellte nach guter Vorlage von Wenzel noch auf 5:1 (81.) und traf außerdem noch den Pfosten (78.).

„Für heute ist die Krise beendet. Erfolgreich war das Wochenende aber nur, wenn wir am Montag gegen Thalau nachlegen“, sagte Wenzel. Dass zuletzt alles schlecht war, verneint der Ex-Hünfelder: „Die Leistungen stimmten größtenteils. Jetzt müssen wir Ergebnisse liefern.“ Dass das Ergebnis in Ordnung ging, sah Aulatals Trainer Martin Friedrich, der die jüngsten drei Spiele relativiert: „Das Personal ist ausgedünnt. Allerdings will ich das nicht als Ausrede gelten lassen. Schlecht waren wir gegen Lütter, in Künzell war es mit der Last-Minute-Niederlage bitter und gegen Eiterfeld/Leimbach fehlte uns vor allem in der ersten Halbzeit der Mut. Ich habe die Jungs in der Pause gefragt, woher der Respekt vorm Gegner kommt. Das wir es anders können, haben wir im Anschluss gezeigt. Weil wir aber zu zurückhaltend waren, geht die Niederlage in Ordnung.“

SG Eiterfeld/Leimbach: Klein; Hilpert, Wolf, Moise, Witzel – Müller-Siebert (85. Pepik), Wenzel (85. Strube) – Kurz (75. T. Hartwig), Hanslik (83. Kümmel), N. Hartwig – Sorg (79. Stumpf). SG Aulatal: Lepper; Müller, Muratidi, Schuch, Honstein – Kurz, Hennighausen, Wernick, Krapp – Eckhardt (30. Piranty), Weber. Schiedsrichter: Aaron Fritz (TSV Weyhers). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Nils Wenzel (20.), 2:0 Kevin Kurz (29), 2:1 Maximilian Weber (65.), 3:1 Dominik Hanslik (73.), 4:1 Dominik Hanslik (74.), 5:1 Tim Hartwig (81.).

Gruppenliga-Statistiken von Samstag

SV Großenlüder – SV Hofbieber 1:0 (1:0). Schiedsrichter: Fabian Boy (SV Ober-Mörlen). Zuschauer: 100. Tor: 1:0 Hendrik Auth (20., Foulelfmeter). Gelb-Rote Karte: SV Großenlüder (85.).

ESV Hönebach – TSG Lütter 0:1 (0:0). Schiedsrichter: Yannik Pape (OSC Vellmar). Zuschauer: 95. Tor: 0:1 Florian Münkel (71.).

FSV Thalau – Spvgg. Hosenfeld 2:1 (1:0). Schiedsrichter: Justus Dietrich (VfL Eiterfeld). Zuschauer: 100. Tore: 1:0 Daniel Zimmer (17.), 2:0 Nikolas Leinweber (58.), 2:1 Maximilian Merker (80.).